Kaum Leseratten: Deutsche geben weniger Geld für Bücher aus

18.1.2018, 09:12 Uhr

Die Verbraucher in Deutschland geben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes immer weniger Geld für Bücher aus. Waren es 1999 noch umgerechnet 12 Euro pro Haushalt und Monat und damit 0,7 Prozent der privaten Konsumausgaben, sanken die Ausgaben auf monatlich 10 Euro im Jahr 2016. Das entspricht 0,4 Prozent der privaten Konsumausgaben.

Der Sortimentsbuchhandel ist immer noch mit großem Abstand der stärkste Vertriebsweg für Bücher, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mitteilte. 2016 wurde etwa die Hälfte (47 Prozent) des Gesamtumsatzes von 9,3 Milliarden Euro in herkömmlichen Läden gemacht - das entspricht 4,4 Milliarden Euro. Der Onlinehandel mit Büchern, den inzwischen nicht nur Amazon, sondern auch viele Buchhandlungen selbst betreiben, machte mit 1,7 Milliarden Euro 18 Prozent des Umsatzes aus.

Für 2017 hatte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels einen um zwei Prozent sinkenden Gesamtumsatz zu berichten. Der Umsatz im stationären Sortiment ist sogar um 3 Prozent zurückgegangen.

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