Konjunkturmotor in der Region läuft wie geschmiert

Nürnberg - Die mittelfränkische Konjunktur ist nicht zu bremsen. Auch aktuelle weltpolitische Entwicklungen wie der der Brexit und Einschränkungen des Freihandels beeinträchtigen die gute Stimmung in der mittelfränkischen Wirtschaft bislang nicht.

Im Gegenteil: Die Aufwärtsdynamik setzt sich fort, der IHK-Konjunkturklimaindex steigt gegenüber dem Herbst 2016 um weitere 1,4 Punkte auf 127,8 an – und das auf nun schon seit Jahren währendem hohem Niveau. "Der Aufschwung", so IHK-Präsident Dirk von Vopelius, "geht also auch in der Region ungebrochen weiter".

Zum Anstieg des Konjunkturklimas in Mittelfranken haben sowohl die hervorragende aktuelle Geschäftslage als auch die weiterhin optimistischen Erwartungen für die kommenden Monate beigetragen. Beide Werte stiegen im Saldo um einen Punkt gegenüber der IHK-Konjunkturumfrage im Herbst an. Kleine Einschränkung der Kammer: Die aktuelle Umfrage unter den Betrieben endete wenige Tage vor dem Amtsantritt des US-Präsident Donald Trump. Wie sich dessen Amtszeit auf die stark exportlastige Wirtschaft in der Region auswirke, müsse man erst abwarten, so Vopelius.

Mehr als die Hälfte der Unternehmen bezeichnet zum Jahresbeginn die Geschäftslage als gut und weitere 40 Prozent als saisonüblich oder befriedigend. Diese positive Einschätzung gilt über alle Branchen. Auch die Aussichten für das Jahr 2017 bleiben in allen Wirtschaftszweigen gut: Rund ein Drittel der Unternehmen geht davon aus, dass sich die Geschäfte in den kommenden Monaten verbessern, nur jeder achte Betrieb erwartet eine Verschlechterung.

Das Inlands- und das Auslandsgeschäft werden gleichermaßen optimistisch gesehen, weshalb auch die Unternehmen weiter investieren und zusätzliches Personal einstellen wollen.

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Dabei wird es immer schwieriger, den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern zu decken, so IHK-Chefvolkswirtin Maike Müller-Klier. Inzwischen betrachte mehr als die Hälfte aller befragten Unternehmen den Fachkräftemangel als die größte Gefahr für die weitere wirtschaftliche Entwicklung.