Lufthansa will mit Berufung Streik doch noch verhindern

6.11.2019, 12:58 Uhr
Das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte am Mittwoch einen Eilantrag des Unternehmens gegen den Arbeitskampf der Gewerkschaft Ufo ab.

© Boris Roessler, dpa Das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte am Mittwoch einen Eilantrag des Unternehmens gegen den Arbeitskampf der Gewerkschaft Ufo ab.

Die Lufthansa will den für Donnerstag geplanten Streik der Flugbegleiter auch nach einer Niederlage am Mittwoch vor Gericht verhindern. Man werde in Berufung gehen, erklärte ein Unternehmenssprecher unmittelbar nach dem Urteil der ersten Instanz. Das Arbeitsgericht Frankfurt hatte den Eilantrag des Unternehmens gegen den Arbeitskampf der Gewerkschaft Ufo abgelehnt. Der Ufo-Vizevorsitzende Daniel Flohr hat zudem für den Fall einer erneuten Verhandlung die Teilnahme an einem Gespräch abgesagt, zu dem Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Vortag eingeladen hatte.


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Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo will bei der Lufthansa am Donnerstag und Freitag die Arbeit niederlegen. Als Reaktion darauf will die Lufthansa am Mittwoch einen Sonderflugplan für die Streiktage Donnerstag und Freitag veröffentlichen. Den Kunden hat das Unternehmen bereits umfangreiche und kostenfreie Umbuchungsmöglichkeiten angeboten.

Lage in Nürnberg weiter unklar

Ob und wie man in Nürnberg von dem angekündigten Streik betroffen sein wird, ist Stand Mittwochmittag weiter unklar. Erst mit der Veröffentlichung des Sonderflugplans wisse man am Albrecht-Dürer-Airport ob man betroffen sei, sagte Christian Albrecht, Pressesprecher des Flughafens, gegenüber nordbayern.de.

Fraport will Kunden früh informieren

Der Flughafenbetreiber Fraport bereitet sich auf einen Streik der Flugbegleiter bei Lufthansa ab Donnerstag vor. Passagiere an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt würden in diesem Fall frühzeitig informiert, sagte Fraport-Vorstandschef Stefan Schulte am Mittwoch bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das dritte Quartal. Das Unternehmen sei aber im "Krisenmodus geübt".

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