Nach Spielwarenmesse: Branche erwartet sattes Plus

1.2.2016, 14:58 Uhr
Nach Spielwarenmesse: Branche erwartet sattes Plus

© Roland Fengler

Nach der Spielwarenmesse in Nürnberg zeigt sich die Branche euphorisch und erwartet in diesem Jahr ein weiteres Umsatzplus. "Die Deutschen haben wieder mehr Spaß und Lust am Spielen", sagte Ulrich Brobeil, Geschäftsführer des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie (DVSI), zum Abschluss der weltweit größten Branchenschau am Montag. Die Unternehmen gingen davon aus, dass sich die Umsatzentwicklung 2016 weiter deutlich verbessern werde.

"Wir erwarten ein wirklich gutes Geschäftsjahr. Die Ampeln stehen für die Spielwarenbranche klar auf grün", sagte Brobeil unter Berufung auf eine Umfrage seines Verbandes. Umsatztreiber seien vor allem die Erschließung neuer Märkte und neue Produkte. Schon seit 2009 steigen die Erlöse der Branche kontinuierlich. Wachstumsmotoren waren zuletzt vor allem Lizenzprodukte, etwa von "Star Wars" und Disneys Eiskönigin ("Frozen"). Im Vorjahr hatte die Branche erstmals Erlöse von drei Milliarden Euro erwirtschaftet - ein Plus von rund sechs Prozent.

Mehr geordert

"Schon auf der Messe wurde in diesem Jahr mehr geordert", sagte auch Ernst Kick, Chef der Spielwarenmesse. "Die Regale sind leer und müssen neu gefüllt werden." Auf der Schau konnten die Händler sichten und testen: Bereits in diesen Wochen wird für das entscheidende Weihnachtsgeschäft geordert, in dem traditionell bis zu 40 Prozent des Jahresumsatzes gemacht werden.

Etwa 71.000 Fachbesucher hatten die Spielwarenmesse besucht - etwa gleich viele wie im Vorjahr. 2850 Aussteller aus 67 Ländern zeigten in dem ausgebuchten Messezentrum ihre Neuheiten. In den Hallen waren mehr als eine Million Produkte zu sehen - unter anderem Modellbau, Holzspiel- und Schreibwaren, Puppen, Plüschtiere, Sportgeräte sowie Spiele zum Lernen und Experimentieren.

Als Trend sahen die Ausrichter, dass bei Spielzeug zunehmend ein Schwerpunkt auf das Design gelegt werde. Auch Spiele zum Gehirnjogging, Basteln und Knobeln seien angesagt.

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