Zugverbindung vorausgesetzt
Neuer DHL-Service: Pakete mit der Bahn verschicken
Politik und Wirtschaft
Diese kostenlose Versandoption ist allerdings nur möglich, wenn "die Strecke zwischen Absender und Empfänger über die für Deutsche Post DHL verfügbaren Zugverbindungen bedient", heißt es seitens des Unternehmens. "Die neue Buchungsoption für nationale Pakete und Päckchen M wird dann in der DHL-Online-Frankierung und der Post & DHL App automatisch angezeigt."
Rund 200 Züge seien bereits jeden Monat für die Pakete der DHL-Kunden in Deutschland unterwegs. Einziger Haken: Die Sendung könnte einen Tag länger unterwegs sein, so DHL. Auf weitere Probleme wie fehlende Anschlussgleise an die DHL-Paketzentren oder das durch Baustellen anfällige Schienensystem weist die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hin. "Dennoch geben sich die Vorstände von DHL und DB Cargo zuversichtlich, dass in Zukunft alles besser sein wird", zitiert das Blatt.
NEUER NACHHALTIGER SERVICE: Beim Paketmarken-Kauf über https://t.co/pslB2S23WZ & in der Post & DHL App kannst du jetzt den "Bahntransport" kostenlos dazu buchen, wenn zwischen dir und der Empfänger:in eine passende Zugverbindung existiert 👉https://t.co/jzoOYzZTuA #GelbistGrün pic.twitter.com/dB2U7uJeAI
— DHL Paket (@DHLPaket) May 11, 2022
Das Unternehmen betont, dass auch ohne die Bahn-Option die Sendungen klimaneutral verschickt würden - indem man die beim Transport entstandenen CO2-Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte ausgleiche. Mit der Möglichkeit des Bahn-Transports könne aber der Kunde darüber hinaus "selbst aktiv eine nachhaltigere Transportlösung für seine Sendung auswählen".
Das Ziel des Unternehmens ist, 20 Prozent der Pakete langfristig über die Schiene zu transportieren. Schon jetzt spare DHL so über 1.000 Tonnen CO2 im Monat ein.
Initiative "Güter gehören auf die Straße" bei DB Cargo
Indes gibt es auch bei DB Cargo unter dem Motto "Güter gehören auf die Schiene" seit einem Jahr eine Initiative, mehr Transporte von der Straße auf die Schiene zu bringen: "Das entlastet die Straßen, die Umwelt und die CO2-Bilanz", heißt es. Folgende Punkte stehen im Fokus: Es soll ein "ICE für Güter" realisiert werden – also ein Netz von Verbindungen, das mehrmals täglich die wichtigsten Wirtschaftszentren Deutschlands miteinander verbindet.
Zweitens soll in die Automatisierung und Digitalisierung der Infrastruktur investiert werden, um mehr Tempo in die Logistikkette zu bringen. Drittens sollen Straße und Schiene intelligent miteinander verbunden werden, denn das eine Verkehrsmittel, das in jeder Beziehung ideal ist, gebe es nicht.
"Der Gamechanger für nachhaltige Mobilität sind Logistikketten, die für jede Etappe das richtige Transportmittel einsetzen", so die Initiatoren, die meinen, dass grüne Logistik in der aktuellen Klimadebatte zu wenig Aufmerksamkeit bekomme – obwohl sie ein entscheidender Faktor sei. "Das wollen wir ändern. Denn mit der entsprechenden Unterstützung können wir viel bewegen." Bislang haben sich auf der Website wirsindgueter.de mehr als 23.000 Unterstützer gefunden, das Ziel von 25.000 ist fast erreicht.
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