Großes Ziel für 2040: Klimaneutral wirtschaften

Schaeffler sichert sich gesamten grünen Strom aus neuer Photovoltaik-Anlage in Herzogenaurach

Astrid Löffler

Politik und Wirtschaft/Pegnitz

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1.9.2023, 13:16 Uhr
Schaeffler bezieht Solarstrom aus Herzogenaurach: Gemeinsamer Termin am Standort der neuen Photovoltaikanlage: Georgios Halkias (v.li.), 2. Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach, Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, Dietmar Klenk, Geschäftsführer der Herzo Werke GmbH, und Petru-Catalin Scafaru, Leiter Schaeffler Production System und Production Technology.

© Berny Meyer/Schaeffler, NN Schaeffler bezieht Solarstrom aus Herzogenaurach: Gemeinsamer Termin am Standort der neuen Photovoltaikanlage: Georgios Halkias (v.li.), 2. Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach, Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, Dietmar Klenk, Geschäftsführer der Herzo Werke GmbH, und Petru-Catalin Scafaru, Leiter Schaeffler Production System und Production Technology.

Schaeffler hat gemeinsam mit der Herzo Werke GmbH eine Abnahmevereinbarung für eine geplante Photovoltaikanlage in Burgstall, einem Ortsteil der Stadt Herzogenaurach, geschlossen. Damit sichert sich Schaeffler 100 Prozent des zukünftig dort produzierten grünen Stroms.

Die Photovoltaikanlage wird eine Fläche von 13,4 Hektar umfassen und eine Leistung von 13.000 Kilowatt-Peak haben. Pro Jahr sollen dort etwa 12.400 Megawattstunden grüner Strom produziert werden. Die Abnahmevereinbarung läuft für die nächsten 15 Jahre und sichert dem Unternehmen jedes Jahr 18 Prozent des Strombedarfs am Standort Herzogenaurach.

Solarpark in Nähe des Hauptsitzes

„Schaeffler verfolgt das Ziel, ab 2030 CO2-neutral zu produzieren und bis 2040 insgesamt klimaneutral zu wirtschaften“, sagt Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG. „Um dieses Ziel der nachhaltigen Produktion zu erreichen, ist die zuverlässige und gesicherte Versorgung mit grünem Strom essenziell. Der Solarpark in unmittelbarer Nähe zu unserem Hauptsitz in Herzogenaurach ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, unsere ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

Dietmar Klenk, Geschäftsführer der Herzo Werke GmbH, ergänzt: „Unser Solarpark ist nicht nur ein wichtiger Baustein zum Gelingen der regionalen Energiewende. Er ist auch ein Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Herzogenaurach. Wir unterstützen damit Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität und leisten einen Beitrag zur Stabilisierung der Energiepreise. Als regionales und kommunales Unternehmen fühlen wir uns hierfür in besonderem Maße verantwortlich. Weitere Projekte dieser Art werden folgen, die nächsten sind bereits geplant.“

Alle europäischen Produktionsstandorte beziehen seit 2021, alle chinesischen Standorte seit 2022 ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen. Neben der eigenen Produktion von grüner Energie, die Schaeffler kontinuierlich ausweitet, setzt das Unternehmen auf Abnahmevereinbarungen, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA). Im Januar hat Schaeffler eine Vereinbarung mit Statkraft Markets GmbH geschlossen und bezieht etwa elf Prozent seines Strombedarfs in Deutschland aus zwei Photovoltaik-Parks.

Ab 2024 werden weitere acht Prozent über Windkraftanlagen abgedeckt sein. Zudem erwarb Schaeffler im Dezember 2022 einen Photovoltaik-Park im fränkischen Kammerstein mit einer Gesamtleistung von 9.900 Kilowatt-Peak.

Trotz vielfältiger Branchenprobleme hat Schaeffler einen guten Jahresstart hingelegt. Im ersten Quartal sind die Umsätze laut Konzernangaben um 10,5 Prozent auf 4,14 Milliarden Euro geklettert. Im Jahr 2022 hat die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 15,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Mit zirka 84.000 Mitarbeitenden ist die Schaeffler Gruppe eines der weltweit größten Familienunternehmen. Mit mehr als 1.250 Patentanmeldungen belegte es im Jahr 2022 laut DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) Platz vier im Ranking der innovationsstärksten Unternehmen Deutschlands.

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