Skandale, Beckham, Bio-Trend: Zehn Fakten über H&M

29.5.2019, 14:50 Uhr
Börsennotiert und gleichzeitig ein Familienunternehmen: 1947 in Stockholm von Erling Persson gegründet (er brachte die Idee von einer Reise aus den USA mit), ist das Unternehmen bis heute in Familienbesitz. Perrson nannte das Geschäft zunächst "Hennes", was auf schwedisch so viel bedeutet wie "für sie". 1968 wurde der Jagdbekleidungshändler "Mauritz Widforss" übernommen, der auch Herrenkollektionen im Sortiment hatte. So kam es zu der Namensänderung "Hennes & Mauritz". 1998 erwarb das Unternehmen die Internetdomain HM.com. Heute wird das Unternehmen von Karl-Johan Persson geführt, dem Enkel des Gründers.
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Schwedisches Familienunternehmen

Börsennotiert und gleichzeitig ein Familienunternehmen: 1947 in Stockholm von Erling Persson gegründet (er brachte die Idee von einer Reise aus den USA mit), ist das Unternehmen bis heute in Familienbesitz. Perrson nannte das Geschäft zunächst "Hennes", was auf schwedisch so viel bedeutet wie "für sie". 1968 wurde der Jagdbekleidungshändler "Mauritz Widforss" übernommen, der auch Herrenkollektionen im Sortiment hatte. So kam es zu der Namensänderung "Hennes & Mauritz". 1998 erwarb das Unternehmen die Internetdomain HM.com. Heute wird das Unternehmen von Karl-Johan Persson geführt, dem Enkel des Gründers.

Einer der schillernsten Werbepartner von H&M war Karl Lagerfeld: Im Jahr 2010 entwarf der im Februar verstorbene Designer eine Kollektion für die Schweden. Im Nachhinein gab es Ärger. Nicht nur, weil zu wenig produziert wurde und daher viele Kunden verärgert waren. Sondern auch, weil der Konzern größere Konfektionsgrößen gefertigt hat. "Was ich entworfen habe, ist eine Mode für schmale, schlanke Leute. Das war die ursprüngliche Idee", so Lagerfeld.
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Kollektion von Karl Lagerfeld

Einer der schillernsten Werbepartner von H&M war Karl Lagerfeld: Im Jahr 2010 entwarf der im Februar verstorbene Designer eine Kollektion für die Schweden. Im Nachhinein gab es Ärger. Nicht nur, weil zu wenig produziert wurde und daher viele Kunden verärgert waren. Sondern auch, weil der Konzern größere Konfektionsgrößen gefertigt hat. "Was ich entworfen habe, ist eine Mode für schmale, schlanke Leute. Das war die ursprüngliche Idee", so Lagerfeld. © Michael Matejka

Nach fünf Jahren Zusammenarbeit haben sich H&M und David Beckham 2016 getrennt. Zuvor hatte der Ex-Fußballer sein Gesicht und seinen Namen einer Reihe von Kollektionen von Oberbekleidung und Unterwäsche in Anzeigenkampagnen gegeben. Beckham, damals 41, wurde gegen den weit jüngeren kanadischen Musiker Abel Tesfaye, auch bekannt als The Weeknd, ausgetauscht.
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2016 von David Beckham getrennt

Nach fünf Jahren Zusammenarbeit haben sich H&M und David Beckham 2016 getrennt. Zuvor hatte der Ex-Fußballer sein Gesicht und seinen Namen einer Reihe von Kollektionen von Oberbekleidung und Unterwäsche in Anzeigenkampagnen gegeben. Beckham, damals 41, wurde gegen den weit jüngeren kanadischen Musiker Abel Tesfaye, auch bekannt als The Weeknd, ausgetauscht. © Peter Klaunzer

Seit 2013 stehen in H&M-Filialen häufig Kleiderkisten. Der Moderiese verspricht, alten Klamotten neues Leben zu schenken. Medienberichten zufolge hat der Nachhaltigkeitsmanager des Unternehmens aber eingeräumt, dass von den zurückgegebenen Kleidungsstücken nur 0,1 Prozent für die Produktion neuer Ware genutzt wurde.  Ein kleiner Teil werde sogar verbrannt.
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Rücktausch von alten Klamotten

Seit 2013 stehen in H&M-Filialen häufig Kleiderkisten. Der Moderiese verspricht, alten Klamotten neues Leben zu schenken. Medienberichten zufolge hat der Nachhaltigkeitsmanager des Unternehmens aber eingeräumt, dass von den zurückgegebenen Kleidungsstücken nur 0,1 Prozent für die Produktion neuer Ware genutzt wurde. Ein kleiner Teil werde sogar verbrannt. © Hauke-Christian Dittrich (dpa)

Nicht nur in der Lebensmittelbranche ist Bio Trend. Immer mehr Firmen bieten Kleidung aus Bio-Baumwolle oder nachhaltig gewonnener Baumwolle an. H&M gehört hier neben C&A zu den Vorreitern.
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Kleidung aus Bio-Baumwolle

Nicht nur in der Lebensmittelbranche ist Bio Trend. Immer mehr Firmen bieten Kleidung aus Bio-Baumwolle oder nachhaltig gewonnener Baumwolle an. H&M gehört hier neben C&A zu den Vorreitern. © Hauke-Christian Dittrich

Zuletzt setzte H&M 20,51 Milliarden Euro um. Zwar ist das ein Plus von fünf Prozent - der Gewinn jedoch sackte um 22 Prozent ab. Bei der neuen App häufen sich zum Ärger der Kunden die Fehler, Trends werden Branchenexperten zufolge verschlafen, immer wieder erschüttern auch große und kleine Skandale das Unternehmen.
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Schlechte Zahlen seit einigen Jahren

Zuletzt setzte H&M 20,51 Milliarden Euro um. Zwar ist das ein Plus von fünf Prozent - der Gewinn jedoch sackte um 22 Prozent ab. Bei der neuen App häufen sich zum Ärger der Kunden die Fehler, Trends werden Branchenexperten zufolge verschlafen, immer wieder erschüttern auch große und kleine Skandale das Unternehmen. © Jens Kalaene

Gewaltigen Ärger hat sich H&M mit einem Hoodie eingefangen, auf dem der Titel "coolest monkey in the jungle" gedruckt ist. Der Junge in der Werbung ist dunkelhäutig - was dem Unternehmen Rassismusvorwürfe einbrachte.
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Skandal um Hoodie "Coolest monkey in the jungle"

Gewaltigen Ärger hat sich H&M mit einem Hoodie eingefangen, auf dem der Titel "coolest monkey in the jungle" gedruckt ist. Der Junge in der Werbung ist dunkelhäutig - was dem Unternehmen Rassismusvorwürfe einbrachte. © Twitter/Charles M. Blow ‏

Immer wieder in die Kritik gerät H&M auch wegen seiner Produktionsbedingungen. Überstunden, keine Arbeitsverträge, Lohnkürzungen bei Pausen oder Krankheit: Eine Untersuchung der "Clean Clothes Campaign" hat diskussionswürdige Lieferanten der Modekette gefunden.  H&M wollte daraus seine Schlüsse ziehen und für faire Löhne sorgen.
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Diskussionswürdige Lieferanten

Immer wieder in die Kritik gerät H&M auch wegen seiner Produktionsbedingungen. Überstunden, keine Arbeitsverträge, Lohnkürzungen bei Pausen oder Krankheit: Eine Untersuchung der "Clean Clothes Campaign" hat diskussionswürdige Lieferanten der Modekette gefunden. H&M wollte daraus seine Schlüsse ziehen und für faire Löhne sorgen. © LILIAN WU

Die Fast-Fashion-Kette ist unglaublich schnell, wenn es darum geht, die Trends der großen Designer zu adaptieren. Vom Design über die Entwicklung bis zum fertigen Produkt braucht H&M im Bestfall nur drei Wochen.
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Schnelles Design

Die Fast-Fashion-Kette ist unglaublich schnell, wenn es darum geht, die Trends der großen Designer zu adaptieren. Vom Design über die Entwicklung bis zum fertigen Produkt braucht H&M im Bestfall nur drei Wochen. © Hauke-Christian Dittrich

Bereits seit dem Jahr 1980 gibt es H&M in Deutschland, damals eröffnete die erste Filiale in Hamburg.
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Seit 1980 in Deutschland

Bereits seit dem Jahr 1980 gibt es H&M in Deutschland, damals eröffnete die erste Filiale in Hamburg. © JANERIK HENRIKSSON