Erfolgsunternehmen

Trotz aller Widrigkeiten: E-T-A macht Rekordumsatz

25.3.2022, 11:15 Uhr
Trotz aller Widrigkeiten: E-T-A macht Rekordumsatz

© E-T-A

Der Absicherungsspezialist E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH aus Altdorf konnte das Geschäftsjahr 2021 sehr erfolgreich abschließen. Trotz Corona-Pandemie und Problemen bei der Materialversorgung stieg der Umsatz des Familienunternehmens auf 132 Millionen Euro. Das übertrifft sogar das bislang beste Umsatzergebnis von 122 Millionen Euro aus dem Jahr 2019 um mehr als acht Prozent. Im Vergleich zu 2020 stellt dies sogar eine Steigerung um rund 15 Prozent dar.

Höchster Umsatz seit Bestehen

Dem Weltmarktführer gelang es, den Umsatz in nahezu allen geographischen Märkten positiv weiterzuentwickeln und erzielte so den höchsten Umsatz seit Bestehen von E-T-A. In Asien, Europa und auch den USA, dem traditionell wichtigsten Auslandsmarkt, erzielte das Unternehmen ein spürbares Umsatzwachstum. Auch der Auftragseingang als Zukunftsindikator zeigt in all diesen Märkten weiterhin nach oben. So geht das Unternehmen trotz zahlreicher schwieriger Rahmenbedingungen von einem positiven Geschäftsverlauf für das aktuelle Jahr aus. Auch die Umsatzzahlen des ersten Quartals unterstreichen dies.

Führung neu geordnet

Das vergangene Jahr war auch von personellen Veränderungen an der Unternehmensspitze geprägt. Der bisherige Geschäftsführer Dr. Clifford Sell wird sich auf die aktuellen Bautätigkeiten sowie auf die weitere Gestaltung der E-T-A Firmenkultur fokussieren und wechselt von der Geschäftsführung in die Holding. Zukünftig setzt sich die Geschäftsführung bei E-T-A aus der bisherigen Geschäftsführerin Dr. Jennifer Sell sowie Ralf Dietrich und Christian Kube zusammen. Beide neu berufenen Geschäftsführer sind seit vielen Jahren bei E-T-A tätig und stark im Unternehmen verwurzelt. Sie bilden seit langem gemeinsam mit Dr. Jennifer Sell und Dr. Clifford Sell sowie Gabriele Zange und Manfred Kiefl die E-T-A Geschäftsleitung. Dieses Gremium trifft auch weiterhin die zentralen Entscheidungen für E-T-A im Team.

E-T-A ist traditionell in vielen Branchen aktiv und bietet seinen Kunden ein umfassendes Produktportfolio aus Schutzschaltern, Elektronik-Schutzschaltrelais, Stromverteilungen und Systemlösungen. Wie auch in den Jahren zuvor zählten 2021 die Bereiche Automation, Equipment und Transportation zu den umsatzstärksten Branchen.

Neuigkeiten aus Hohenfels

Der zweite deutsche Produktionsstandort in Hohenfels wurde vergangenes Jahr 60 Jahre alt. Am 1. August 1961 begann das Werk mit der Fertigung von Schutzschaltern. Aus diesem Anlass hätte im letzten Sommer eine Jubiläumsfeier stattfinden sollen. Die Planungen dafür wurden jedoch coronabedingt wieder auf Eis gelegt. Die Feier wird am 25. Juni 2022 nachgeholt. Derzeit arbeiten in Hohenfels 120 Mitarbeitende, die jährlich über eine halbe Million Schutzschalter produzieren.

Umgang mit dem Russland-Krieg

Auch E-T-A ist von den aktuellen Geschehnissen in der Ukraine betroffen. „Wir alle erleben aktuell eine ungeahnte Aggression, die wir in Europa für nicht mehr möglich gehalten hätten. Wir beziehen klar Stellung gegen den Krieg in der Ukraine und jegliche Form von Gewalt. Dies ergibt sich alleine schon aus dem Unternehmenszweck, dem Schutz von Leben und Werten.“ sagt Geschäftsführerin Dr. Jennifer Sell.

E-T-A hält sich selbstverständlich an die im Rahmen der Sanktionen vereinbarten Embargos. Gleichzeitig setzt das Unternehmen die Marktbearbeitung in Russland bis auf Weiteres aus und nimmt seit der Invasion am 24. Februar keine russischen Aufträge mehr an.

Mehr Beschäftigte

Das gestiegene Umsatzvolumen macht sich auch bei den Beschäftigungszahlen bemerkbar. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 lag die Gesamtzahl der deutschen Beschäftigten bei 719 und somit leicht über Vorjahresniveau (710). Weltweit sind insgesamt 50 neue Mitarbeitende dazu gekommen. Global gesehen beschäftigt der Absicherungsspezialist nun 1.342 Menschen. Auch die Zahl der Auszubildenden in den deutschen Standorten stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Personen auf 35.

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