Victoria-Beschäftigte fürchten um Zukunft

22.10.2008, 00:00 Uhr
Victoria-Beschäftigte fürchten um Zukunft

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Der Konzern will dabei 1930 Vollzeitstellen abbauen. Derzeit gebe es keine Informationen, inwieweit fränkische Beschäftigte vom Sparplan betroffen seien, klagt Betriebsratschef Günter Greisinger. Den Mitarbeitern stehen ohnehin tiefe Einschnitte bevor. Nach einem früheren Sparbeschluss soll die Verwaltung in Nürnberg Ende 2009 bis auf einen Teilbereich mit 14 Mitarbeitern geschlossen werden. Die restlichen Beschäftigten sollen zum Teil in der Münchner Niederlassung neue Stellen finden.

Nun sei aber fraglich, wie viele Mitarbeiter tatsächlich in die Landeshauptstadt wechseln können, sagt Greisinger. Neben der Victoria-Versicherung ist der Ergo-Konzern am Standort noch mit seinen Versicherungen DAS, DKV und Hamburg-Mannheimer vertreten. Insgesamt arbeiten in diesen Unternehmen 209 Beschäftigte, so Ergo-Sprecher Stephan Kronenberg.

Seit Jahren «auf dem Schleudersitz» befinden sich die Mitarbeiter der Hamburg-Mannheimer, berichtet Betriebsrätin Elisabeth Ernst. Von einst 35 sind in der Bereichsverwaltung am Plärrer nur noch sechs Mitarbeiter übrig geblieben. Nach einem früheren Beschluss soll die Verwaltung in Nürnberg geschlossen werden. Insgesamt hat die Hamburg-Mannheimer am Standort noch 34 Mitarbeiter.

Gegen den Konzern-Trend baut die KarstadtQuelle Versicherung, die auch zu Ergo gehört, Stellen auf.