Wegen Unwetterschäden: Not-Hopfenernte in Spalt

22.8.2019, 20:56 Uhr
Wie dieses Hopfenfeld wurden etwa zehn Prozent der Spalter Anbaufläche beschädigt.

© Jürgen Leykamm, dpa Wie dieses Hopfenfeld wurden etwa zehn Prozent der Spalter Anbaufläche beschädigt.

Obwohl ein Unwetter für schwere Schäden in der Hopfenregion Spalt gesorgt hat, fällt die Hopfenernte dieses Jahr verhältnismäßig gut aus. "Der Sturm hat ganze Anlagen platt gemacht. Aber wir können mit gutem Hopfen für gutes Bier sorgen", sagte Werner Wolf, Geschäftsführer des Landwirtschaftsamts Roth am Donnerstag. Nach seiner Schätzung zerstörte das Unwetter am vergangenen Sonntag etwa zehn Prozent der Spalter Anbaufläche. Bäume seien auf die Felder gestürzt und der Wind habe meterhohe Gerüstanlagen umgestürzt.

Eigentlich sollte die Hopfenernte in Spalt "frühestens nächste Woche" beginnen, sagte Wolf. Nun müsse der Hopfen notgepflückt werden, damit er nicht auf dem Boden verfaule. Statt mit einer Maschine würden nun Freiwillige den Hopfen mit der Hand pflücken. "Da packen gerade alle mit an, um zu retten, was zu retten ist", sagte Wolf. Andererseits seien die Landwirte froh über den regenreichen August. "Sonst wäre es eine katastrophale Ernte geworden." So müssten sich die Bierbrauer aber keine Sorgen machen.

Das Spalter Hopfengebiet umfasst 415 Hektar, die von 52 Betrieben bewirtschaftet werden.

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