Vom Dreirad zum PS-Protz

Zurück in die Zukunft: Die Geschichte der E-Mobilität

10.9.2022, 17:39 Uhr
Schon vor mehr als 100 Jahren gab es Autos mit Elektromotor, den Grundstein zur Elektromobilität legte der Experimentalphysiker Michael Faraday 1821 mit der Entdeckung des Elektromagnetismus. Auf diesem Bild aus dem Jahr 1900 sitzt der amerikanische Erfinder Thomas A. Edison mit seinem Assistenten George Meister in einem 1882  gebauten Elektrovehikel. Seither konstruierten Entwickler immer wieder Versuchsträger und Serienfahrzeuge. Doch der durchschlagende Erfolg bleibt bis heute aus.   
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Nicht nur der Vater der Glühleuchte

Schon vor mehr als 100 Jahren gab es Autos mit Elektromotor, den Grundstein zur Elektromobilität legte der Experimentalphysiker Michael Faraday 1821 mit der Entdeckung des Elektromagnetismus. Auf diesem Bild aus dem Jahr 1900 sitzt der amerikanische Erfinder Thomas A. Edison mit seinem Assistenten George Meister in einem 1882  gebauten Elektrovehikel. Seither konstruierten Entwickler immer wieder Versuchsträger und Serienfahrzeuge. Doch der durchschlagende Erfolg bleibt bis heute aus.   © imago images/United Archives Internationa, NN

Der deutsche Unternehmer und Erfinder Andreas Flocken mit Gattin im Elektrowagen 1903, Baujahr 1888.  Der sogenannte Flocken-Elektrowagen gilt als erste vierrädrige Elektroauto der Welt.
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Kutschenkomfort ohne Pferd

Der deutsche Unternehmer und Erfinder Andreas Flocken mit Gattin im Elektrowagen 1903, Baujahr 1888.  Der sogenannte Flocken-Elektrowagen gilt als erste vierrädrige Elektroauto der Welt. © wikimedia commons / gemeinfrei, NNZ

Bis etwa 1920 ist das E-Auto ein echter Konkurrent für den Verbrennungsmotor. Schon 1898 schaffte das „La Jamais Contente“ als erstes Elektroauto über 100 Kilometer pro Stunde und hält damit für kurze Zeit den Geschwindigkeitsrekord.
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Rasend schnell

Bis etwa 1920 ist das E-Auto ein echter Konkurrent für den Verbrennungsmotor. Schon 1898 schaffte das „La Jamais Contente“ als erstes Elektroauto über 100 Kilometer pro Stunde und hält damit für kurze Zeit den Geschwindigkeitsrekord. © imago images/KHARBINE-TAPABOR, NN

Neuheit auf der Pariser Weltausstellung 1900: der Lohner-Porsche. Seine Vorderräder wurden über elektrische Nabenmotoren angetrieben. Später folgte eine Version mit Motoren an allen Rädern - der Allradantrieb war geboren, so Porsche. Auch eine Hybridversion mit zwei Benzinern konstruierte Porsche, um die Reichweite zu vergrößern.
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Neuheit in Paris

Neuheit auf der Pariser Weltausstellung 1900: der Lohner-Porsche. Seine Vorderräder wurden über elektrische Nabenmotoren angetrieben. Später folgte eine Version mit Motoren an allen Rädern - der Allradantrieb war geboren, so Porsche. Auch eine Hybridversion mit zwei Benzinern konstruierte Porsche, um die Reichweite zu vergrößern. © wikimedia commons / gemeinfrei, NNZ

Die "Elektrische Viktoria" der Siemens-Schuckertwerke war ein Elektroauto, das ab 1905 in Berlin gebaut wurde. Sie wurde als Cabrio, als Hoteltaxi und als Lieferwagen eingesetzt. Im Bild ein Nachbau der "Elektrischen Viktoria" vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
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Hoteltaxi von Siemens-Schuckert

Die "Elektrische Viktoria" der Siemens-Schuckertwerke war ein Elektroauto, das ab 1905 in Berlin gebaut wurde. Sie wurde als Cabrio, als Hoteltaxi und als Lieferwagen eingesetzt. Im Bild ein Nachbau der "Elektrischen Viktoria" vor dem Brandenburger Tor in Berlin. © Jens Kalaene, NN

Ferdinand Porsche, später Gründer des gleichnamigen Unternehmens, ist schon als Jugendlicher von der Elektrizität fasziniert. 898 konstruiert Porsche den Egger-Lohner C.2 Phaeton. Das Fahrzeug wird von einem achteckigen Elektromotor angetrieben, mit drei bis fünf PS erreicht es eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Die Wiederaufnahme des Gedankens folgt erst über 100 Jahre später.
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Porsche: Frühe Faszination

Ferdinand Porsche, später Gründer des gleichnamigen Unternehmens, ist schon als Jugendlicher von der Elektrizität fasziniert. 898 konstruiert Porsche den Egger-Lohner C.2 Phaeton. Das Fahrzeug wird von einem achteckigen Elektromotor angetrieben, mit drei bis fünf PS erreicht es eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Die Wiederaufnahme des Gedankens folgt erst über 100 Jahre später. © wikimedia commons license, NNZ

Frühe Kraftverteilung: Schon um 1900 tauchte ein Lohner-Porsche Rennwagen mit E-Motoren und Allradantrieb auf.
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Frühe Kraftverteilung

Frühe Kraftverteilung: Schon um 1900 tauchte ein Lohner-Porsche Rennwagen mit E-Motoren und Allradantrieb auf. © Porsche AG, NN

Eine undatierte historische Aufnahme zeigt zwei Slaby-Beringer SB-Elektrowagen und ein Fahrzeug mit Zusatzanhänger für weitere Personen. 
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Mit Zusatzanhänger

Eine undatierte historische Aufnahme zeigt zwei Slaby-Beringer SB-Elektrowagen und ein Fahrzeug mit Zusatzanhänger für weitere Personen.  © e-arc-tmp-20220906_115949-10.jpg, NN

Start ohne lästiges und kraftaufwändiges Kurbeln: Charles F. Kettering, der eigentlich hatte Lehrer werden wollen, es wegen immer trüber werdender Augen aber nicht konnte, war ein begnadeter Erfinder. Nicht nur, dass er bei der Entwicklung der Diesellokomotive mitmischte, er erfand auch einen Inkubator für zu früh geborene Kinder. Doch das weitreichendste seiner 300 Patente war der elektrische Anlasser. Er war es, der die Mobilität des 20. Jahrhunderts einschneidend verändern sollte.
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Ende des Kurbelns

Start ohne lästiges und kraftaufwändiges Kurbeln: Charles F. Kettering, der eigentlich hatte Lehrer werden wollen, es wegen immer trüber werdender Augen aber nicht konnte, war ein begnadeter Erfinder. Nicht nur, dass er bei der Entwicklung der Diesellokomotive mitmischte, er erfand auch einen Inkubator für zu früh geborene Kinder. Doch das weitreichendste seiner 300 Patente war der elektrische Anlasser. Er war es, der die Mobilität des 20. Jahrhunderts einschneidend verändern sollte. © Wikimedia Commons / Gemeinfrei, NNZ

Die Kraftregelung in einem Bergmann ELS/BES 1000 Elektro-Paketwagen aus dem Jahr 1944 ist am 02.04.2015 im Depot des Technikmuseums in Berlin zu sehen. 
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Elektro-Paketwagen von 1944

Die Kraftregelung in einem Bergmann ELS/BES 1000 Elektro-Paketwagen aus dem Jahr 1944 ist am 02.04.2015 im Depot des Technikmuseums in Berlin zu sehen.  © Maurizio Gambarini, NN

Der Porsche eRUF Greenster mit Elektroantrieb: Zusammen mit der Siemens AG hat die bayerische Manufaktur für Hochleistungsautomobile Ruf für das Porsche-Model einen Elektroantrieb entwickelt. Der Motor leistet 270 KW (367 PS) und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in weniger als fünf Sekunden. Die Reichweite soll maximal 320 Kilometer betragen.
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Mit bayerischem Handwerk

Der Porsche eRUF Greenster mit Elektroantrieb: Zusammen mit der Siemens AG hat die bayerische Manufaktur für Hochleistungsautomobile Ruf für das Porsche-Model einen Elektroantrieb entwickelt. Der Motor leistet 270 KW (367 PS) und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in weniger als fünf Sekunden. Die Reichweite soll maximal 320 Kilometer betragen. © Daniel Karmann, NN

Ein Showfahrzeug der Firma Bosch, das elektrischen und Wasserstoffbrennzellen-Antrieb (vorne grün leuchtend) sowie Konnektivität und Sensorik für autonomes Fahren zeigt, ist während eines Rundgangs durch die Messehallen des ITS- Weltkongress 2021 zu sehen. Für eine Woche ist die Hansestadt das weltweite Schaufenster für intelligente Verkehrssysteme. 
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Zukunftsmusik

Ein Showfahrzeug der Firma Bosch, das elektrischen und Wasserstoffbrennzellen-Antrieb (vorne grün leuchtend) sowie Konnektivität und Sensorik für autonomes Fahren zeigt, ist während eines Rundgangs durch die Messehallen des ITS- Weltkongress 2021 zu sehen. Für eine Woche ist die Hansestadt das weltweite Schaufenster für intelligente Verkehrssysteme.  © Marcus Brandt, NNZ

Billiger Stromer: VW zeigt auf der IAA 2021 die Studie eines elektrischen Einsteigerautos, das im Jahr 2025 auf den Markt kommen soll.
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E-Mobilität für alle?

Billiger Stromer: VW zeigt auf der IAA 2021 die Studie eines elektrischen Einsteigerautos, das im Jahr 2025 auf den Markt kommen soll. © Sven Hoppe, NN

Ein Elektrofahrzeug vom Typ Model Y steht zur Eröffnung der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg auf einem Band. Die erste europäische Fabrik in Grünheide, die auf 500 000 Fahrzeuge jährlich ausgelegt ist, ist eine wichtige Säule der Zukunftsstrategie von Tesla.
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Tesla in Brandenburg

Ein Elektrofahrzeug vom Typ Model Y steht zur Eröffnung der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg auf einem Band. Die erste europäische Fabrik in Grünheide, die auf 500 000 Fahrzeuge jährlich ausgelegt ist, ist eine wichtige Säule der Zukunftsstrategie von Tesla. © Patrick Pleul, NN

1971 begann der japanische Hersteller Mitsubishi mit der Entwicklung von Elektroautos. Für einen Flottentest ging zunächst das abgebildete Minicab EV und das Minica Van EV in eine Kleinserie von 108 Einheiten.
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Charakteristische Kleinserie

1971 begann der japanische Hersteller Mitsubishi mit der Entwicklung von Elektroautos. Für einen Flottentest ging zunächst das abgebildete Minicab EV und das Minica Van EV in eine Kleinserie von 108 Einheiten. © Mitsubishi, NN

Ein BMW 1602 von 1972, umgebaut auf Elektro-Antrieb.
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Stilvoll

Ein BMW 1602 von 1972, umgebaut auf Elektro-Antrieb. © imago images/Manfred Segerer, NNZ

Prototyp des VW Golf Elektroauto Citystromer von 1981.
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Prototyp von VW

Prototyp des VW Golf Elektroauto Citystromer von 1981. © imago images/Jochen Tack, NNZ

 Neben anderen Herstellern nahm auch BMW an einem Pilotprojekt des Bundesforschungsministeriums ab 1992 auf der Ostseeinsel zur E-Mobilität teil. Der 3er als Elektroauto wurde 25 Mal gefertigt, leistete 32 kW/45 PS und beschleunigte in zwölf Sekunden auf 80 km/h und maximal bis 135 km/h. 
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Pilotprojekt auf Ostseeinsel

 Neben anderen Herstellern nahm auch BMW an einem Pilotprojekt des Bundesforschungsministeriums ab 1992 auf der Ostseeinsel zur E-Mobilität teil. Der 3er als Elektroauto wurde 25 Mal gefertigt, leistete 32 kW/45 PS und beschleunigte in zwölf Sekunden auf 80 km/h und maximal bis 135 km/h.  © BMW, NN

Die Entwicklung des zweiphasigen elektrischen Generators aus der Feder des im heutigen Kroatien geborenen Nikola Tesla brachte die Idee des Elektroautos in der damaligen Zeit voran. Statt auf den bislang genutzten Gleichstrom setzte Tesla darauf, auch Wechselstrom zur Energieübertragung zu nutzen, zudem beschäftigte er sich mit dem Bau passender Elektromotoren. Heutzutage verbindet man mit Nikola Tesla noch mehr als den Erfinder des Mehrphasen-Motors. Er ist auch Namensgeber des Elektroauto-Herstellers Tesla, der seit Jahren als Pionier in der Technologie der Elektroautos gilt.
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Wer war Nikola Tesla?

Die Entwicklung des zweiphasigen elektrischen Generators aus der Feder des im heutigen Kroatien geborenen Nikola Tesla brachte die Idee des Elektroautos in der damaligen Zeit voran. Statt auf den bislang genutzten Gleichstrom setzte Tesla darauf, auch Wechselstrom zur Energieübertragung zu nutzen, zudem beschäftigte er sich mit dem Bau passender Elektromotoren. Heutzutage verbindet man mit Nikola Tesla noch mehr als den Erfinder des Mehrphasen-Motors. Er ist auch Namensgeber des Elektroauto-Herstellers Tesla, der seit Jahren als Pionier in der Technologie der Elektroautos gilt. © imago images/Sven Lambert, NNZ

Ein Bild aus dem Jahr 2018:  BMW stellt sein elektrisches und autonomes Model der Zukunft vor, den BMW iNext. Hauptmarkt sollen die USA und China werden. Seit 2021 rollt das Fahrzeug im bayerischen Dingolfing vom Band.
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Made in Bavaria

Ein Bild aus dem Jahr 2018:  BMW stellt sein elektrisches und autonomes Model der Zukunft vor, den BMW iNext. Hauptmarkt sollen die USA und China werden. Seit 2021 rollt das Fahrzeug im bayerischen Dingolfing vom Band. © Enes Kucevic, NN

Die Studie Vision M Next zeigt einen Sportwagen von BMW als Plug-in-Hybrid mit 441 kW/600 PS und einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 100 Kilometern.
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Blick in die Zukunft

Die Studie Vision M Next zeigt einen Sportwagen von BMW als Plug-in-Hybrid mit 441 kW/600 PS und einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 100 Kilometern. © BMW AG, NN

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