ElringKlinger

Zulieferer schließt Produktion in Langenzenn

29.10.2021, 15:05 Uhr
Zulieferer schließt Produktion in Langenzenn

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Die Geschäfte im Bereich Abschirmtechnik sollen künftig gebündelt werden, wie das Unternehmen im baden-württembergischen Dettingen an der Erms mitteilte, wo es seinen Sitz hat. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sollen in der Nähe des Standorts fortgeführt werden. In dem Werk sind etwa 200 Menschen beschäftigt, davon jeder fünfte in der Forschung und Entwicklung.

Die Entscheidung begründet das Unternehmen mit den tiefgreifenden Veränderungen in der Automobilbranche. Der Trend geht hin zur Elektromobilität, dementsprechend werden immer mehr Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge produziert.

Reduzierte Nachfrage

Diese Entwicklung trifft auch ElringKlinger "bei verbrennungsmotornahen Abschirmteilen und Hitzeschilden rund um den Abgasstrang", teilt das Unternehmen mit. Die Systeme, die Bauteile vor Hitze und Schall schützen, werden im Langenzenner Werk gefertigt. Gleichzeitig, heißt es in der Mitteilung weiter, erwarte man für die kommenden Jahre höhere Produktionszahlen für Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeuge als zuvor.

Die Pandemie habe diesen Wandel beschleunigt und die Nachfrage nach klassischen Antriebstechnologien stärker als erwartet reduziert. "Auch deswegen hat sich der Wettbewerb in der Abschirmtechnik noch einmal spürbar verschärft", begründet das Unternehmen den Einschnitt.

Innerhalb des ElringKlinger-Konzerns sind eigenen Angaben zufolge rund 10.000 Mitarbeitende an 45 Standorten weltweit beschäftigt. Das Werk in Langenzenn – seinerzeit eine Betriebsstätte der Firma Röthlingshöfer – wurde im Jahr 1972 übernommen, die Produktionsfläche umfasst heute knapp 10.000 Quadratmeter.

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