Halloween - harmloser Spaß oder Verrat an der Tradition?

Nürnberg - Halloween sorgt alljährlich für Diskussionsstoff. Während es vor allem jüngeren Leuten einfach Spaß macht, sich schauerlich zu verkleiden, kritisieren Traditionshüter den Trend als endgültige Kapitulation vor der Amerikanisierung.

Fakt ist: Halloween ist hierzulande beliebt. Zwei Drittel der Deutschen begehen nach einer aktuellen Umfrage von deals.com, einem Portal für Gutscheine und Rabatte, in irgendeiner Form das Geisterfest nach amerikanischem Vorbild. Jedes zweite Kind ist unterwegs, um von den Nachbarn Süßigkeiten einzutreiben.

Das ist vielen Mitbürgern allerdings ein Dorn im Auge. Jeder Vierte macht die Tür einfach nicht auf, wenn die "kleinen Monster" am Abend des 31. Oktobers klingeln. Durchschnittlich acht Mal soll es übrigens läuten, kein Wunder, dass dies auch als nervend empfunden wird.

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Nürnberg

26.10.2014, 12:22 Uhr

Zombies, Hexen und viel Kunstblut: Halloween in der RoFa

Auch die Kirchen stehen dem Geister-Boom kritisch gegenüber. Katholiken fürchten, dass das Totengedenken an Allerheiligen und Allerseelen einer Spaßkultur zum Opfer fällt. Protestanten sehen den Stellenwert ihres am 31. Oktober begangenen Reformationstags in Gefahr.

Wir widmen dem umstrittenen Halloweenfest unser Thema der Woche und stellen zur Diskussion, ob man es feiern oder lieber boykottieren sollte.

Auch die Redaktionskollegen sind sich uneinig. Olivia Barth-Jurca findet: "Halloween macht einfach Spaß!"

Zum Kommentar: "Grusel-Masken sind kein Verrat am Vaterland."

Katrin Wiersch war bereits im letzten Jahr genervt vom Geistertreiben und ihre Meinung seitdem nicht geändert.

Zum Kommentar: "Halloween ist Fasching für Arme."

Außerdem erläutern wir, wo Halloween eigentlich her kommt und beleuchten eine Woche lang die verschiedenen Facetten des gruseligen Treibens.

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