Ladenöffnungszeiten: So shoppt es sich im Rest von Deutschland

4.11.2014, 16:15 Uhr
Wer in Nürnberg unter der Woche noch nach 20 Uhr eine Besorgung erledigen muss, dem bleiben nicht viele Alternativen. Neben Tankstellen und dem Airport bietet sich nur noch der Bahnhof an. Doch wie shoppt es sich in den anderen Bundesländern? Ein Überblick.
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Wer in Nürnberg unter der Woche noch nach 20 Uhr eine Besorgung erledigen muss, dem bleiben nicht viele Alternativen. Neben Tankstellen und dem Airport bietet sich nur noch der Bahnhof an. Doch wie shoppt es sich in den anderen Bundesländern? Ein Überblick. © Stefan Hippel

Denn nicht überall schließen die Läden schon um 20 Uhr - in Berlin und Baden-Württemberg haben die jeweiligen Landesregierungen etwa die Ladenöffnungszeiten an Werktagen freigegeben. Diese Regelung haben gleich acht Bundesländer beschlossen.
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Denn nicht überall schließen die Läden schon um 20 Uhr - in Berlin und Baden-Württemberg haben die jeweiligen Landesregierungen etwa die Ladenöffnungszeiten an Werktagen freigegeben. Diese Regelung haben gleich acht Bundesländer beschlossen. © Oliver Berg/Archiv (dpa)

Verkaufsoffene Sonntage gibt es in Nürnberg vier Stück - in Berlin dürfen die Läden an acht vorgegebenen Sonntagen ihre Türen öffnen.
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Verkaufsoffene Sonntage gibt es in Nürnberg vier Stück - in Berlin dürfen die Läden an acht vorgegebenen Sonntagen ihre Türen öffnen. © Michael Matejka

Durch besondere Regelungen können noch weitere Sonntage hinzukommen, an denen Kunden in die Läden stürmen dürfen. In Nordrhein-Westfalen dürfen es aber nicht mehr als elf Sonntage im Jahr werden.
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Durch besondere Regelungen können noch weitere Sonntage hinzukommen, an denen Kunden in die Läden stürmen dürfen. In Nordrhein-Westfalen dürfen es aber nicht mehr als elf Sonntage im Jahr werden. © Berny Meyer

Ziemlich hemmungslos lässt es sich in Kurorten in Nordrhein-Westfalen an Sonn- und Feiertagen einkaufen. Denn hier gilt: Kurorte, Ausflugs-, Erholungs- und Wallfahrtsorte mit starkem Tourismus dürfen im Jahr an bis zu 40 Sonn- und Feiertagen für bis zu einer Dauer von acht Stunden geöffnet haben.
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Ziemlich hemmungslos lässt es sich in Kurorten in Nordrhein-Westfalen an Sonn- und Feiertagen einkaufen. Denn hier gilt: Kurorte, Ausflugs-, Erholungs- und Wallfahrtsorte mit starkem Tourismus dürfen im Jahr an bis zu 40 Sonn- und Feiertagen für bis zu einer Dauer von acht Stunden geöffnet haben. © dpa

Dass um 20 Uhr die Ladentür geschlossen sein muss, gilt nicht nur in Bayern. Auch das Saarland hält sich werktags an diese Regelung.
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Dass um 20 Uhr die Ladentür geschlossen sein muss, gilt nicht nur in Bayern. Auch das Saarland hält sich werktags an diese Regelung. © Bernd Thissen (dpa)

"Gesetz zur Abwehr alkoholbeeinflusster Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung während der Nachtzeit und zum Schutz vor alkoholbedingten Gesundheitsgefahren", heißt die Regelung, die dafür sorgt, dass in Baden-Württemberg von 22 Uhr bis 5 Uhr kein Alkohol verkauft werden darf. Allerdings gibt es auch hier eine Ausnahme: Flughäfen und Hofläden.
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"Gesetz zur Abwehr alkoholbeeinflusster Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung während der Nachtzeit und zum Schutz vor alkoholbedingten Gesundheitsgefahren", heißt die Regelung, die dafür sorgt, dass in Baden-Württemberg von 22 Uhr bis 5 Uhr kein Alkohol verkauft werden darf. Allerdings gibt es auch hier eine Ausnahme: Flughäfen und Hofläden. © dpa

Am 24. Dezember sieht die Sache allerdings schon deutlich anders aus. Denn dann gilt auch hier in vielen Ländern eine gesetzliche Regelung. In Hamburg müssen die Geschäfte dann um 14 Uhr geschlossen sein. Sollte der 24. Dezember auf einen Sonntag fallen dürfen etwa Bäckereien und Blumenläden nur bis zu drei Stunden geöffnet haben - und auch dann muss um 14 Uhr der Laden dicht sein.
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Am 24. Dezember sieht die Sache allerdings schon deutlich anders aus. Denn dann gilt auch hier in vielen Ländern eine gesetzliche Regelung. In Hamburg müssen die Geschäfte dann um 14 Uhr geschlossen sein. Sollte der 24. Dezember auf einen Sonntag fallen dürfen etwa Bäckereien und Blumenläden nur bis zu drei Stunden geöffnet haben - und auch dann muss um 14 Uhr der Laden dicht sein. © dpa

An 365 Tagen im Jahr geöffnet - fast rund um die Uhr. Damit wirbt der Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler. Zudem müssen Bahnhofsbuchhandlungen an mindestens 100 Stunden in der Woche geöffnet haben. In keinen anderen Geschäftszweig gibt es eine ähnlich große Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften.
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An 365 Tagen im Jahr geöffnet - fast rund um die Uhr. Damit wirbt der Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler. Zudem müssen Bahnhofsbuchhandlungen an mindestens 100 Stunden in der Woche geöffnet haben. In keinen anderen Geschäftszweig gibt es eine ähnlich große Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften. © Stefan Hippel

Besonders beliebt vor allem in Berlin sind die sogenannten "Spätis" - was für Spätkauf steht. Hier gibt es am Sonntag hauptsächlich Zigaretten, Zeitungen und Lebensmittel zu bestimmten Zeiten. Allerdings ist in der Hauptstadt bekannt, dass sich viele "Spätis" nicht sonderlich genau an die Regelungen halten.
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Besonders beliebt vor allem in Berlin sind die sogenannten "Spätis" - was für Spätkauf steht. Hier gibt es am Sonntag hauptsächlich Zigaretten, Zeitungen und Lebensmittel zu bestimmten Zeiten. Allerdings ist in der Hauptstadt bekannt, dass sich viele "Spätis" nicht sonderlich genau an die Regelungen halten. © dpa

Über die Ladenöffnungszeiten diskutieren vielen Menschen und Vertreter in Bayern immer wieder. Erst Ende Oktober stellte die Nürnberger Zeitung die Frage, ob nicht eine Reform notwendig sei. Auf dem Blog "Senf dazu" konnten die Nutzer ihre Argumente austauschen. 
 "Ladenöffnungszeiten, die über weite Strecken deckungsgleich mit der Arbeitszeit der Kundschaft sind – würde man heute erst die Geschäfte erfinden, würde wohl niemand auf so einen Quatsch kommen", schrieb etwa Nutzer Manfrad. Bernd Neubert meinte hingegen: "Es wird kein Euro mehr an Umsatz generiert ganz einfach weil die Kundschaft ja nicht mehr Geld zur Verfügung hat."
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Über die Ladenöffnungszeiten diskutieren vielen Menschen und Vertreter in Bayern immer wieder. Erst Ende Oktober stellte die Nürnberger Zeitung die Frage, ob nicht eine Reform notwendig sei. Auf dem Blog "Senf dazu" konnten die Nutzer ihre Argumente austauschen. "Ladenöffnungszeiten, die über weite Strecken deckungsgleich mit der Arbeitszeit der Kundschaft sind – würde man heute erst die Geschäfte erfinden, würde wohl niemand auf so einen Quatsch kommen", schrieb etwa Nutzer Manfrad. Bernd Neubert meinte hingegen: "Es wird kein Euro mehr an Umsatz generiert ganz einfach weil die Kundschaft ja nicht mehr Geld zur Verfügung hat." © Archiv / Jens Wolf (dpa)

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