Keine weiteren Kündigungen bei Aro Textilien

23.9.2013, 17:39 Uhr
Michael A. Roth - sichtlich gut gelaunt - bei der Eröffnung der Aro-Filiale und Zentrale im Nürnberger Schleifweg. Hat er sein Lebenswerk durch Beantragung eines Schirmschutzverfahrens gerettet?

© Thomas Langer/oh Michael A. Roth - sichtlich gut gelaunt - bei der Eröffnung der Aro-Filiale und Zentrale im Nürnberger Schleifweg. Hat er sein Lebenswerk durch Beantragung eines Schirmschutzverfahrens gerettet?

Nach Beantragung eines Schutzschirmverfahrens durch den ehemaligen Club-Präsidenten Michael A. Roth konnte das Unternehmen Aro, eine der größten deutschen Fachmarktketten für Teppichböden, Bodenbeläge und Tapeten, und die Tochterfirma Neodon Bodenbeläge eine drohende Insolvenz vermeiden. Der Verkauf in den Filialen kann nun ohne Unterbrechung weitergehen.

"Ich bin sicher, dass es uns gelingen wird, die Firma in drei Monaten auf gesunde Füße zu stellen", sagte der 78-jährige Gründer und Chef Roth auf Anfrage der NZ. Auch der kaufmännische Leiter Thümmel zeigte sich zuversichtlich: "Das Vertrauen unserer Partner und Kunden gibt uns den nötigen Rückhalt, um unsere Neuaufstellung wie geplant umzusetzen".

Der Weg aus der Krise

Grundlegend überarbeitet werden Produktportfolios und das Filialkonzept: So wurden beispielsweise die beiden Dachgesellschaften der Aro insolvent gemeldet. „Aufgrund der steuerlichen Besonderheiten in der Aro-Unternehmensgruppe konnte damit der Sanierungsprozess unterstützt werden“, so Rechtsanwalt Walterschei: „Da es sich um reine Beteiligungsgesellschaften handelt, hat dies keine Auswirkungen auf das operative Tagesgeschäft der beiden Tochtergesellschaften.“

 

Dank des Schutzschirmverfahrens kommt der Umbau des Unternehmens ohne Entlassungen aus: Vor Beantragung des Verfahrens mussten 25 Kündigungen ausgesprochen werden, sagte Roth der NZ Ende August: „Wir wollen natürlich keine Leute entlassen, die wir brauchen“, formulierte er sein Bemühen, den Stellenabbau in Grenzen zu halten.

 

 

 

 

 

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