Optimiertes Busnetz: Das ist für Nürnbergs Norden geplant

16.10.2013, 11:16 Uhr
Optimiertes Busnetz: Das ist für Nürnbergs Norden geplant

© Harald Sippel

Seit Monaten wird hinter den Kulissen über veränderte Buslinien geredet, mit denen das Angebot im Norden optimiert werden kann. Ausgangspunkt ist die neue Endstation der Linie 4 in Buch/Am Wegfeld. Dort entsteht bis Ende 2015 ein Umsteigeknoten, der nach Ansicht von Baureferat und VAG „betrieblich günstiger“ liegt und „eine Vielzahl von Verbesserungen des Nahverkehrsangebotes im Knoblauchsland“ bringen wird.

Erfüllen wollen die Planer mehrere Wünsche, die seitens der Bürgervereine, der Parteien oder von VAG-Kunden geäußert wurden:

Optimiertes Busnetz: Das ist für Nürnbergs Norden geplant

© NZ Infografik

Eine schnelle Linie 30: Sie soll von Erlangen Hugenottenplatz über Am Wegfeld zum Flughafen führen und zudem die U-Bahnhöfe Ziegelstein, Herrnhütte und den Nordostpark ansteuern.

Neue Linie 20: Sie führt von Am Wegfeld über Boxdorf und Großgründlach nach Tennenlohe und ins Zentrum von Erlangen — plus Option für den S-Bahnhof Steinach.

Neue Linie 26: Sie geht von der Altstadt (Heilig-Geist-Spital) über Maxfeld, Thon und Schleswiger Straße zur Kriegsopfersiedlung; eine Verlängerung nach Fürth ist möglich.

Veränderte Linie 47: Von der Altstadt (Heilig-Geist-Spital) über Maxfeld und Thon bis zur Forchheimer Straße. Die Ost-Linie 47 von der Altstadt über Maxfeld zum Nordostbahnhof und Martha-Maria-Krankenhaus bleibt erhalten.

Neue Linie 31: Sie ist als „Knoblauchslandlinie“ zwischen Großgründlach, Boxdorf-Nord, Neunhof, Kraftshof, Buch, Am Wegfeld, Almoshof und Flughafen geplant.

Neue Linie 33: Sie soll eine Verbindung zwischen Fürth/Rathaus und Flughafen schaffen — inklusive Höfles und Am Wegfeld.

Neue Ringbuslinie 35: Die bisherigen Busse 35 und 45 werden miteinander verknüpft. Beide halten nicht mehr in Thon, das Umsteigen auf die Linie 4 erfolgt an der Haltestelle Bucher Straße/Nordring.



Bis Mitte 2014 wollen Stadt und VAG die Eckpunkte des neuen Buskonzeptes auch vor Ort mit den Bürgern diskutieren und eine „weitere Optimierung vornehmen“. Als heikelster Punkt im weiteren Prozess gilt die notwendige „Busschleuse“ zum Flughafen, die in Verbindung mit der neuen Irrhainstraße entstehen soll.

Vor allem in Almoshof bibt es erhebliche Bedenken, dass damit eine „Westanbindung“ zum Airport verbunden sein könnte. Dies dementiert Verkehrsplanungsamtschef Frank Jülich aber entschieden. Klar ist, dass noch 2013 das Bebauungsplanverfahren Nr. 4463 für den Bereich am Westrand des Flughafens eingeleitet werden soll. Ob die neue Irrhainstraße schon Ende 2015 zur Verfügung stehen wird, ist momentan offen. Die VAG verweist bei der Bedeutung einer schnellen Busverbindung zum Flughafen auf die Erkenntnisse des Nahverkehrsentwicklungsplans. Darin war ein Potenzial von rund 5000 Fahrgästen am Tag prognostiziert worden.
 

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