Hohes Lob für scheidenden „Schwung“-Leiter Alfred Dornisch

2.8.2013, 08:40 Uhr

„Viele Menschen sind Ihnen dankbar. Und für die Stadt haben Sie Werte geschaffen“, unterstrich Thürauf weiter. „Mit Schwung in die Freizeit“ steht als Aufdruck auf einem eigens gefertigten T-Shirt, das das Stadtoberhaupt dem „Ruheständler“ Alfred Dornisch unter dem Beifall der vielen Gäste schließlich als Abschiedsgeschenk überreichte.

OB Thürauf stellte der Runde auch den Nachfolger von Alfred Dornisch vor. Michael Geißendörfer, bislang im Sachgebiet Wirtschaftsförderung bei der Schwabacher Stadtverwaltung tätig, übernimmt die Leitung des Gründerzentrums.

Ein „Leuchtturm“

Der frühere Schwabacher Stadtkämmerer Richard Schwager, der die meisten Dienstjahre von Alfred Dornisch als „Schwung“-Chef begleitet hat, bezeichnete in seiner Rede das Existenzgründerzentrum als „Leuchtturm für Schwabach“ und „goldglänzenden Beitrag“ für die Stadt. Alle Erwartungen, die man an Dornisch geknüpft habe, habe dieser nicht nur erfüllt, sondern bei weitem übertroffen.

Der langjährige Chef an der O’Brien-Straße habe beispielhaft und mustergültig gearbeitet, das Zentrum zu einer „guten Visitenkarte für unsere Stadt“ gemacht und sei „vertrauensvoller Partner der heimischen Wirtschaft“ gewesen. Der Dank müsse auch der langjährigen Prokuristin Ursula Schönberger gelten, hob Schwager hervor.

Der Ex-Kämmerer erinnerte auch daran, dass Alfred Dornisch auf Bitten der Stadt Nürnberg in den Jahren 2007 und 2008 quasi nebenher auch das Gründerzentrum der Noris, das in Schieflage geraten sei, geführt habe.

„Goldener Startblock“

Richard Schwager wies ebenso darauf hin, dass die Stadt Schwabach unter Dornischs Federführung den Gründerpreis „Goldener Startblock“ etabliert habe. Er werde alle zwei Jahre vergeben. Bei den von Alfred Dornisch bei der jeweiligen Preisverleihung vorgetragenen Würdigung des Gewinners sei stes erkennbar gewesen, mit wieviel Begeisterung und Engagement der „Schwung“-Chef seine Aufgaben erfüllt habe.

Alfred Dornisch sei eine „Kümmerer“ gewesen, lobte Stadtkämmerer Sascha Spahic, „und das ist genau das, was Existenzgründer brauchen“. Ebenso charakterisierte Spahic den scheidenden Chef als stets freundlich, zuvorkommend, hilfsbereit und hoch engagiert.

Freude über Nachfolger

Der Stadtkämmerer bekundete auch seine Freude darüber, dass man mit Michael Geißendörfer einen guten Nachfolger gefunden habe, der sich bei seiner bisherigen Tätigkeit ebenfalls einen Namen als „Kümmerer“ gemacht habe.

Alfred Dornisch schließlich reichte den Dank, den er soeben verbal empfangen hatte, sofort an „mein Team“ weiter. Die Jahre im „Schwung“ habe er als die erfüllteste Zeit seines beruflichen Lebens empfunden. Er freue sich, dass er ein „bestelltes Haus“ und „das beste Team, das man sich wünschen kann“ seinem Nachfolger hinterlassen könne. An Michael Geißendörfer richtete er die Bitte, Sorgen und Nöte der Gründer ernst zu nehmen.

Glücklich mit dem Job

Bei seiner Tätigkeit im „Schwung“ habe er die Freiheit genießen dürfen, die er für ein glückliches Leben unbedingt brauche, charakterisierte sich Alfred Dornisch ein Stück weit selbst. Auch die Sicherheit sowie Erfolg und Anerkennung habe er bei seiner Arbeit spüren dürfen.

Dornisch gilt als Freund weiter Reisen quer durch die Weltgeschichte. So ließ er seine Zuhörer zumindest verbal an einigen seiner Touren teilhaben, ob als Schüler mit dem Fahrrad nach Jesolo, mit dem 27-PS-VW-Käfer quer durch Afghanistan, bei den Pottwalfängern auf den Indonesischen Inseln oder als Bergsteiger auf dem Kilimandscharo.

Zum Abschluss griff Dornisch zum Akkordeon und sang zur Melodie des Reinhard-Mey-Lieder „Ich bin Klempner von Beruf“ die Zeilen „Ich bin Rentner von Beruf. Ein dreifach Hoch dem, der den Ruhestand erschuf. Jetzt brauch’ ich nicht mehr zu hetzen, in den ,Schwung‘ hineinzuwetzen“.
 

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