Landrat weist Spahl-Äußerung zurück: „Bitte statt Drohmail“

10.3.2016, 07:35 Uhr

„Es gab und gibt seitens des Landratsamtes weder wöchentliche Drohmails an die Bürgermeister noch Drohungen an Gemeinden, Flüchtlinge einfach vor die Rathaustür zu stellen – auch nicht an die Gemeinde Rednitzhembach“, heißt es in der Presseerklärung des Landrats. „Es gab und gibt auch keine Zwangszuweisungen.“

Was es gebe, sei der „solidarische Rother Weg der Unterbringung in allen Gemeinden“. Und der sei in den Bürgermeisterdienstbesprechungen „einvernehmlich diskutiert und getragen“ worden. „Die sechs Schreiben, die alle Gemeinden seit 2012 erhalten haben, waren Bitten oder geben das zukünftige Verwaltungshandeln weiter“, betont Eckstein.

Im jüngsten Brief an die Bürgermeister hatte der Landrat geschrieben: „Gelingt es nicht, Quartiere einvernehmlich zu finden, muss ich ohne Wenn und Aber das passendste Angebot annehmen oder der Regierung größere Gemeinschaftsunterkünfte ermöglichen — egal in welchem Ort. Ich fände es bedauerlich, wenn wir die einvernehmliche Verteilung aufgeben müssten.“

Dies führt Eckstein in seiner Pressemitteilung noch detaillierter aus: „Wäre diese dezentrale Unterbringung nicht möglich gewesen, hätten wir alle Angebote annehmen müssen, und zwar unabhängig davon, ob eine Gemeinde das ,Soll‘ übererfüllt, ob uns größere Objekte (50 Personen aufwärts) angeboten wurden oder ob uns Bürgermeister aus nachvollziehbaren Gründen gebeten haben, auf eine Anmietung zu verzichten.“

Die Solidarität sei auch erfolgreich: „Noch nie mussten Turnhallen für die Unterbringung genutzt werden.“

Auf www.landkreis-roth.de ist die aktuelle Verteilung auf die Landkreisgemeinden dargestellt.

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