Provokante Ankündigung: Flüchtlinge einfach vors Rathaus stellen

11.3.2016, 09:27 Uhr

Jürgen Spahl widerspricht Eckstein und bekräftigt seinen Vorwurf. Es habe sehr wohl diese Drohung gegeben. „Der Landrat steht unter Druck von oben. Wenn er das zugeben würde, hätte sich niemand beschwert“, meint Spahl, „aber so? Das ist doch völlig absurd!“

Es sei vom Wortlaut her natürlich eine Drohung, wenn jemand sage „wenn nicht ... dann!“ Hier bezieht sich Spahl auf Ecksteins Mitteilung, in der es heißt: „Gelingt es nicht, Quartiere einvernehmlich zu finden, muss ich ... das passendste Angebot annehmen oder der Regierung größere Gemeinschaftsunterkünfte ermöglichen – egal in welchem Ort.“

Außerdem habe Eckstein sehr wohl gesagt, er werde Flüchtlinge einfach vor die Rathaustür stellen. Er habe mit den Bürgermeister-Kollegen Ralph Edelhäußer, Werner Langhans und Udo Weingart telefoniert, die ihm dies alle bestätigt hätten.

Sein Fazit: „Freilich hat er das gesagt!“ Über das Warum wundert sich Jürgen Spahl: „Ich kann doch so etwas nicht abstreiten, das ist doch ungeschickt.“

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