Neue Dreifachturnhalle ist ein Volltreffer für den Sport

11.10.2014, 09:05 Uhr
Neue Dreifachturnhalle ist ein Volltreffer für den Sport

© Foto: Wilhelm

Das historische Tor gelingt Gerd Distler. Halblinke Position, flach zirkelt der Stadtrat mit dem rechten Innenrist den Ball präzise neben den rechten Pfosten. 1:0 für das Team der Stadt Schwabach gegen die Architekten. Das erste Tor nach der gestrigen offiziellen Einweihung der neuen Dreifachturnhalle an der Johannes-Kern-Schule. In Betrieb ist sie bereits seit Schuljahresbeginn.

Ein solcher Volltreffer ist die neue Halle für den Schul- und den Vereinssport in der Stadt gleichermaßen. Eingeweiht wurde sie gleich doppelt. Vormittags mit einem gemeinsamen Sportfest der Christian-Maar- und der Johannes-
Kern-Schule. Mittags mit dem offiziellen Teil: der Weihe durch Pfarrer Dr. Paul-Hermann Zellfelder und Domkapitular Alois Ehrl.

Am Samstag, 11. Oktober, fand der große „Tag der offenen Tür“ für alle sportbegeisterten Bürgerinnen und Bürger statt.

Turnschuhe hatten am Freitagmittag die meisten der Gäste im Gepäck. Denn statt der sonst bei solchen Feiern üblichen Schlüsselübergabe überreichte der Berliner Architekt Thomas Eaton einen Fußball an Oberbürgermeister Matthias Thürauf. Für den „Kick-Off“ sorgte im Anschluss an die Reden ein Fußballturnier mit Teams der Architekten, der Polizei, der Tragwerksplaner, der Lehrer, der Vereine und der Stadt mit ihrem Torjäger Gerd Distler.

Im Fußball wie in der Politik gilt: Qualität hat seinen Preis. In diesem Fall 7,6 Millionen Euro. Für dieses Geld bekommt man einen durchschnittlichen Bundesligakicker oder eine Halle, von der alle begeistert sind. Sie ist mit ihren 27 mal 45 Metern deutlich größer als ihre Vorgängerin und kann deshalb dreigeteilt werden. Die großen Glasflächen in der Holzkonstruktion sorgen für ein angenehmes Licht.

„Das ist ein finanzieller Kraftakt, aber das ist der Sport uns wert“, erklärte OB Thürauf. Etwas erleichtert wurde er durch knapp 2,2 Millionen Zuschüssen von der Regierung von Mittelfranken, die von Hildegard Rüger vertreten wurde: „Wir wollen gute Rahmenbedingungen für unsere Schulen schaffen“, betonte sie.

Strahlende Gesichter auch bei Schulreferent Frank Klingenberg („Ich freue mich riesig für die Schüler“) und Margarethe Koenen vom Gebäudemanagement der Stadt („Das ist eine sehr gelungene Architektur“). Auch die Vertreter des Vereinssports waren voll des Lobes. Sowohl der frühere Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Ziermann, der sich sehr für den Neubau eingesetzt hatte, als auch dessen Nachfolger Helmut Gruhn zeigten sich sehr angetan. Und die Schülerinnen und Schüler fühlen sich ohnehin schon fast wie zuhause, wie die tänzerischen und musikalischen Einlagen beider Schulen bewiesen.

Die Außenanlagen werden im kommenden Jahr fertig, auch der neue Schulsportplatz neben der Halle ist noch in Arbeit.

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