Fünf Fragen an... Peter Harasim, Konzertveranstalter

11.9.2014, 10:00 Uhr
Fünf Fragen an... Peter Harasim, Konzertveranstalter

© Olivia Barth-Jurca

Eher durch Zufall kam er an den Job. „Ich wollte nie Konzertveranstalter werden, sondern war Lkw-Fahrer mit Leib und Seele“, erzählt der Urfranke. Von einem Freund ließ er sich damals überreden, im damaligen Komm, dem heutigen K4, ein Konzert zu organisieren. Heute ist er, zusammen mit seinen Kollegen beim Concertbüro Franken, Herr über Hunderte Veranstaltungen in Nürnberg und Umgebung.

Besondere Highlights waren für ihn erst kürzlich die 20-Jahr-Feier im Hirsch, aber auch sein eigener Geburtstag wurde in großem Rahmen gefeiert. Extra für ihn ist auch seine Lieblingsband „The Pretty Things“ angereist. Generell schlägt sein Herz für die Musik der 60er Jahre wie die der Beatles, von Bob Dylan oder Jimi Hendrix. Auf Festivals lässt er sich auch von aktuellen Künstlern inspirieren, feiert ab und zu bei elektronischer Musik oder lässt sich beim Holi-Fest mit Farbe bewerfen.

„Das Schönste an meinem Job ist, wenn ich Künstler von Anfang an auf ihrem Weg begleite“, sagt der Hirsch-Chef. So veranstaltet Harasim im Dezember das Konzert von Marteria in der Arena, den er schon vor vielen Jahren als Vorgruppe von den Fantastischen Vier gesehen hat. Die vier Schwaben lernte Harasim schon in ihrer Anfangsphase kennen. Die Fantastischen Vier gaben damals ein weniger gut besuchtes Konzert in Nürnberg. Irgendwann bekamen sie mit, dass zeitgleich ein weiteres Konzert in der Stadt stattfand. Harasim, der selber Gitarrist und Sänger ist, stand mit seiner Band Ramrods auf der Bühne, als die vier Rapper sich dazugesellten und man zusammen eine Session spielte. „Unser Schlagzeuger sagte dann noch am Schluss zu Thomas D, dass das ja ganz lustig sei, was sie da machen, aus ihnen aber nie etwas werden würde“, erinnert sich Harasim und lacht.

Als Musiker machte er sich in der Region einen Namen, schrieb Songs für Fiddlers Green und auch Ski King coverte ein Lied von ihm. Über sich selbst sagt er: „Ich denke nicht, dass ich ein herausragender Gitarrist oder Sänger bin, aber die Songs, die ich schreibe, scheinen einfach vielen Leuten zu gefallen.

Viele Discotheken und Nachtclubs haben es derzeit schwer. Doch Sorgen um seinen Club macht sich der Veranstalter nicht. Live-Musik ist seiner Einschätzung nach sehr angesagt, das Angebot steigt stetig, aber auch immer mehr Bands kommen auf den Markt. Für ihn ist das Phänomen "Discosterben" eine natürliche Entwicklung: „Ich glaube nicht, dass Partys in Discotheken Sinn machen. Das wollen die Leute nicht mehr. Man muss einfach den Trend sehen, das Leute auf diese Massenbeschallung keine Lust mehr haben.“

Wir haben Peter Harasim fünf Fragen gestellt:

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