Neue Aurachtalbrücke nimmt Samstag Betrieb auf

25.11.2016, 17:33 Uhr
Lange genug hat's gedauert, jetzt ist sie fertig: die neue Eisenbahnbrücke bei Emskirchen.

© Arno Stoffels Lange genug hat's gedauert, jetzt ist sie fertig: die neue Eisenbahnbrücke bei Emskirchen.

Es hatte Verstimmungen gegeben, weil ursprünglich Verkehrsminister Alexander Dobrindt als Gast eingeplant war, dann aber absagte. Die Feier drohte zu platzen, Emskirchener Lokalpolitiker reagierten enttäuscht. Die Bahn hat das Problem mittlerweile gelöst, Landwirtschaftsminister Christian Schmidt aus Fürth hat Zeit.

Auf die Nachfrage, ob Dobrindts Absage auf einen Mangel an Wertschätzung für den Schienenverkehr zurückzuführen sei, antwortete die Pressestelle des Verkehrsministeriums lapidar: "Am Samstag findet eine Veranstaltung im Bahnhof Emskirchen statt. Die Bundesregierung wird durch Herrn Bundesminister Christian Schmidt vertreten sein."

Die Absage der Feier wäre auch deshalb unverständlich gewesen, weil die Bahn vor Baubeginn noch von ihrer Brücke der Superlative geschwärmt hatte. Die Brücke liegt auf der Strecke Nürnberg-Würzburg und damit auf den deutschlandweit bedeutenden Verkehrsachsen München-Hamburg und München-Frankfurt. Schmidt wird am Samstag um 12 Uhr gemeinsam mit Politikern und Bürgern aus Emskirchen die neue Brücke feierlich einweihen.

Die neue Aurachtalbrücke ist 530 Meter lang, 40 Meter hoch und ruht auf zehn Stützpfeilern. Beim Bau - der vor gut drei Jahren begonnen wurde -  hatte es immer wieder Probleme gegeben. Der weiche Aurachgrund sorgte für eine Verlängerung der Bauzeit, außerdem kam es zu mehreren Unfällen. Die alte Brücke steht derzeit noch und soll 2017 abgebaut werden. Sie hat der Bahn seit 1864, also seit beeindruckenden 151 Jahren, gute Dienste geleistet.

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