Wochenmarkt am Hauptmarkt braucht eine Schönheitskur

25.6.2016, 06:00 Uhr
Der Wochenmarkt am Hauptmarkt in Nürnberg soll attraktiver gestaltet werden. Als gutes Beispiel könnte der Mini-Wochenmarkt in Gostenhof (im Bild) dienen.

© isa/F.: Anestis Aslanidis Der Wochenmarkt am Hauptmarkt in Nürnberg soll attraktiver gestaltet werden. Als gutes Beispiel könnte der Mini-Wochenmarkt in Gostenhof (im Bild) dienen.

Das Erscheinungsbild des Wochenmarkts ist schon etwas in die Jahre gekommen und sollte, wie die NZ forderte, überarbeitet werden, um den Hauptmarkt insgesamt attraktiver erscheinen zu lassen. Kritisiert werden die großen Lücken zwischen den Ständen und dass die Sichtachse von der Fleischbrücke Richtung Burg mit Imbissständen zugestellt ist. SPD-Stadträtin Christine Kayser forderte unter anderem eine "attraktivere Präsentation" der Stände, damit mehr Kunden kommen. Von der SPD gab es einen Antrag, die Händler zu befragen, was besser werden soll. Inzwischen hat auch die CSU angekündigt, dass sie eine Weiterentwicklung des Wochenmarkts mitträgt.

Fraas kündigte jetzt eine Qualitätsoffensive für den Hauptmarkt an: "Wir werten derzeit die Händler-Umfrage aus und wollen dann mit ihnen sprechen, was sie für Ideen haben." Ab Herbst will Fraas dann einen runden Tisch zum Wochenmarkt einrichten. Neben den Händlern und den Vertretern vom Marktamt, von Erlebnis Nürnberg sowie dem Bürgerverein Altstadt sollen auch die zwei Vertreter des City Managements teilnehmen. Fraas geht davon aus, dass der Stadtrat Geld in die Hand nehmen muss, wenn sich die Situation verbessern soll.

Kayser ist an sich erfreut, dass sich beim Hauptmarkt etwas bewegt: "Wichtig ist aber, dass auch Fachleute von außerhalb einen Blick auf den Wochenmarkt werfen und Anregungen einbringen können." Sonst werde sich nur wenig bewegen, befürchtet sie. Für den Hauptmarkt sei eine "Qualitätskonvention" nötig.

Bei der Debatte, welche Veranstaltungen es auf dem Hauptmarkt geben darf, müsse die Gestaltung der Events im Vordergrund stehen. "Der öffentliche Raum darf nicht abgegrenzt, eingezäunt und zugemüllt werden", sagte Kayser. Während beim Red-Bull-District-Ride die Gestaltung berücksichtigt wurde, fehlte dieser Ansatz beim Beach-Volleyball-Turnier.

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