Notunterkünfte für Flüchtlinge in Wöhrwiesenhalle und Zelt

4.9.2015, 16:12 Uhr
Notunterkünfte für Flüchtlinge in Wöhrwiesenhalle und Zelt

© Foto: Wilhelm

Das bestätigte die Pressestelle der Regierung Mittelfanken auf Tagblatt-Anfrage. Die endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Schwabachs Sozialreferent Knut Engelbrecht geht angesichts der Flüchtlingszahl aber fest davon aus, dass der Aufbau wohl schon in der nächsten Woche beginnen wird. „Ich will gar nichts beschönigen“, sagt er. „Wir haben eine echte Krisensituation. Es herrscht Notbetrieb. Ich bin froh, wenn wir die Asylbewerber halbwegs vernünftig über den Winter bekommen.“

Vorgesehen ist das Zelt auf dem leerstehenden Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei in der Nördlinger Straße.

Die Stadt plant für Montag, 14. September, einen Informationsabend für Bürger mit OB Matthias Thürauf. Ort und genaue Zeit stehen nicht fest.

Ab kommender Woche muss Schwabach „wöchentlich 16 bis 20 Asylbewerber aufnehmen“, so Engelbrecht weiter. Momentan unverzichtbar ist deshalb das Alte DG, wo augenblicklich rund 160 Personen versorgt werden; die meisten aus Syrien, dem Irak und Iran. Das schwierige Zusammenleben scheint zu funktionieren. „Es hat noch nichts gegeben“, sagt Marcus Hechtel, der Teamleiter des Sicherheitsdienstes. Eine Dauerlösung ist das Alte DG aber nicht. Im Januar soll die Sanierung beginnen.

Zur Bewältigung der Not setzt die Stadt auch auf die Unterstützung der Bürger. Deshalb wird es ab kommender Woche eine städtische Ansprechpartnerin für ehrenamtliche Helfer geben: Barbara Steinhauser, Telefon 860 464. Sie unterstützt unter anderem die Arbeit des Asylcafes, dessen Ansprechpartnerin Evi Grau, Telefon 0175/6541915, ist (Die Kontaktfrau: Evi Grau-Karg für das Asyl-Café).

Wer dringend benötigten Wohnraum anbieten möchte, kann sich an Gerhard Köllisch, Sozialamt, Telefon 860 275 wenden.

Für junge Asylbewerber werden Praktikumsplätze im Rahmen des neuen „Berufsintegrationsjahrs“ an der Berufsschule gesucht. Ansprechpartnerin dafür ist Andrea Schmidt, Geschäftsführerin der Familien- und Altenhilfe, Telefon 3 09 55.

 

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