Rrrrums! Das waren Nürnbergs spektakulärste Sprengungen

5.8.2016, 13:50 Uhr
24. April 1945: Das historische Reichsparteitagsgelände hat viele Sprengungen hinter sich. Exakt am 24. April 1945 liefen US-Soldaten zu einer Parade auf, um den Sieg über Nazi-Deutschland zu feiern - und sprengten noch am selben Tag das überdimensionale Hakenkreuz, das die "Führerkanzel" in der Zeppelintribüne überragte. Ein symbolischer Akt.
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Hakenkreuz auf Zeppelintribüne

24. April 1945: Das historische Reichsparteitagsgelände hat viele Sprengungen hinter sich. Exakt am 24. April 1945 liefen US-Soldaten zu einer Parade auf, um den Sieg über Nazi-Deutschland zu feiern - und sprengten noch am selben Tag das überdimensionale Hakenkreuz, das die "Führerkanzel" in der Zeppelintribüne überragte. Ein symbolischer Akt. © Deutsche Wochenschau GmbH

Nach und nach wurden Teile des ehemaligen Reichsparteitagsgelände abgetragen. Im Jahr 1967 dann wurden Pfeiler der alten Zeppelintribüne gesprengt.
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Pfeiler der Zeppelintribüne

Nach und nach wurden Teile des ehemaligen Reichsparteitagsgelände abgetragen. Im Jahr 1967 dann wurden Pfeiler der alten Zeppelintribüne gesprengt. © Rudolf Auerochs

Eine Entscheidung, die den Verantwortlichen nicht nur Lob, sondern auch scharfe Kritik einbrachte. Die Schäden dieser Sprengung sind noch heute an der Fassade der Tribüne zu sehen - und beeinträchtigen die Stabilität des Bauwerks deutlich.
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Pfeiler der Zeppelintribüne

Eine Entscheidung, die den Verantwortlichen nicht nur Lob, sondern auch scharfe Kritik einbrachte. Die Schäden dieser Sprengung sind noch heute an der Fassade der Tribüne zu sehen - und beeinträchtigen die Stabilität des Bauwerks deutlich. © Hans Kammler

Heute thront nur wenige Hundert Meter entfernt der große Fernmeldeturm, 1961 musste sein kleinerer Bruder dran glauben: Der Holzsendeturm in der heutigen Franz-Hoffmann-Str.1 wurde damals wegen Baufälligkeit gesprengt.
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Funkturm Nürnberg Kleinreuth

Heute thront nur wenige Hundert Meter entfernt der große Fernmeldeturm, 1961 musste sein kleinerer Bruder dran glauben: Der Holzsendeturm in der heutigen Franz-Hoffmann-Str.1 wurde damals wegen Baufälligkeit gesprengt. © Friedl Ulrich

1964 musste der Kamin der ehemaligen Europa-Carton-Fabrik an der Schlüsselfelder Straße im Nürnberger Norden dran glauben.
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Kamin der Europa-Carton-Fabrik

1964 musste der Kamin der ehemaligen Europa-Carton-Fabrik an der Schlüsselfelder Straße im Nürnberger Norden dran glauben. © Friedl Ulrich

Nur zwei Jahre zuvor ist ein Großfeuer in der Kartonfabrik ausgebrochen. Der Schaden damals dürfte bei rund 11,5 Millionen D-Mark gelegen haben.
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Kamin der Europa-Carton-Fabrik

Nur zwei Jahre zuvor ist ein Großfeuer in der Kartonfabrik ausgebrochen. Der Schaden damals dürfte bei rund 11,5 Millionen D-Mark gelegen haben. © Friedl Ulrich

1966: Für neue Flächen für den Wohnungsbau sollten die elf Türme auf dem Märzfeld gesprengt werden. Dies erwies sich schwieriger als gedacht. Die massiven Bauten konnten erst nach mehrmaligen Versuchen den Boden gleich gemacht werden.
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Türme am Märzfeld

1966: Für neue Flächen für den Wohnungsbau sollten die elf Türme auf dem Märzfeld gesprengt werden. Dies erwies sich schwieriger als gedacht. Die massiven Bauten konnten erst nach mehrmaligen Versuchen den Boden gleich gemacht werden. © Hans Kammler

Mehr Bilder von der Sprengung der Märzfeld-Türme gibt es hier.
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Türme Märzfeld

Mehr Bilder von der Sprengung der Märzfeld-Türme gibt es hier. © Friedl Ulrich

1967 Die fünf letzten Türme konnten erst nach einem Jahr gesprengt werden. Sie waren zu nah an einer Kaserne der US-Truppen, die erst verlegt werden musste.
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Türme Märzfeld

1967 Die fünf letzten Türme konnten erst nach einem Jahr gesprengt werden. Sie waren zu nah an einer Kaserne der US-Truppen, die erst verlegt werden musste. © Hans Kammler

1969: Die Sprengung des Schornstein der ehemaligen Brauerei galt als Startzeichen für das Neubauprojekt "Norikus am Wöhrder See". Die Brauerei auf dem Zeltnerhügel hatte bereits 1943 den Betrieb eingestellt.
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Schornstein der ehemaligen Zeltner-Brauerei

1969: Die Sprengung des Schornstein der ehemaligen Brauerei galt als Startzeichen für das Neubauprojekt "Norikus am Wöhrder See". Die Brauerei auf dem Zeltnerhügel hatte bereits 1943 den Betrieb eingestellt. © Gerardi

1976 Auch der Kohlenturm des Gaswerkes in Sandreuth musste weg. Stück für Stück verschwand Nürnbergs Gaswerk, nachdem sie durch die Umstellung auf Erdgas die Erzeugungsanlagen überflüssig geworden sind.
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Kohlenturm im Gaswerk in Sandreuth

1976 Auch der Kohlenturm des Gaswerkes in Sandreuth musste weg. Stück für Stück verschwand Nürnbergs Gaswerk, nachdem sie durch die Umstellung auf Erdgas die Erzeugungsanlagen überflüssig geworden sind. © Dieter Bauer

1981: Das Wasserwerk der Firma Chillingworth in der Walzwerkstraße in der Nähe des Wöhrder Sees wurde wegen dort geplanten Wohnungen gesprengt werden. Auf dem Gelände wurde im 2. Weltkrieg für die Rüstungsindustrie produziert.
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Wasserturm der Firma Chillingworth

1981: Das Wasserwerk der Firma Chillingworth in der Walzwerkstraße in der Nähe des Wöhrder Sees wurde wegen dort geplanten Wohnungen gesprengt werden. Auf dem Gelände wurde im 2. Weltkrieg für die Rüstungsindustrie produziert. © Rudolf Contino

2008: Nach und nach wurde der nicht sanierbare Milchhof Anfang des Jahres abgerissen. Das Vorhaben rief einen Aufschrei in der Architekturszene hervor. Doch es half alles - mitte März musste dann auch der Schornstein weichen.
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Kamin am Milchhof

2008: Nach und nach wurde der nicht sanierbare Milchhof Anfang des Jahres abgerissen. Das Vorhaben rief einen Aufschrei in der Architekturszene hervor. Doch es half alles - mitte März musste dann auch der Schornstein weichen. © Karlheinz Daut

Das Vorhaben rief einen Aufschrei in der Architekturszene hervor. Doch es half alles - mitte März musste dann auch der Schornstein weichen.
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Kamin am Milchhof

Das Vorhaben rief einen Aufschrei in der Architekturszene hervor. Doch es half alles - mitte März musste dann auch der Schornstein weichen. © Karlheinz Daut

2010: Für die Delfinlagune im Nürnberger Tiergarten wurde im Worzeldorfer Wald Sandstein gesprengt. Das Ergebnis dessen kann man heute im Zoo begutachten.
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Sandstein im Worzeldorfer Wald

2010: Für die Delfinlagune im Nürnberger Tiergarten wurde im Worzeldorfer Wald Sandstein gesprengt. Das Ergebnis dessen kann man heute im Zoo begutachten. © Hagen Gerullis

2011: Für neuen Wohnraum musste der Schornstein auf dem ehemaligen Tucher-Gelände weichen.
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Mauerwerkschornstein auf ehemaligen Tucher-Gelände

2011: Für neuen Wohnraum musste der Schornstein auf dem ehemaligen Tucher-Gelände weichen. © Günter Distler

Die Planung dauerte zwei Wochen, um daneben stehende Gebäude und Anwohner zu schützen.
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Mauerwerkschornstein auf ehemaligen Tucher Gelände

Die Planung dauerte zwei Wochen, um daneben stehende Gebäude und Anwohner zu schützen. © Günter Distler

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