Club-Geflüster: Für den FCN kann man sich noch begeistern

3.2.2017, 07:16 Uhr
Auf geht's, Lucas! Die Freiburg-Leihgabe ist bereit für die Club-Reise nach Heidenheim.

© Sportfoto Zink / OGo Auf geht's, Lucas! Die Freiburg-Leihgabe ist bereit für die Club-Reise nach Heidenheim.

Wer wird vermisst? Im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim einige! Miso Brecko fehlt wegen eines Muskelfaserrisses; Ondrej Petrak ist Gelb-gesperrt. Dave Bulthuis (Knieverletzung) und Patrick Erras (Rekonvaleszent) kommen ebenso nicht für einen Einsatz infrage wie drei der vier Neuzugänge – siehe Mitarbeiter der Woche.

Mitarbeiter der Woche: Einer? Vier! Constant Djakpa, Philipp Förster, Lucas Hufnagel und Mikael Ishak. Alle konnten sich für den Club auch ohne reelle Aufstiegschancen begeistern. Fit für einen ersten Einsatz ist aber lediglich der vom SC Freiburg ausgeliehene Hufnagel. Djakpa (Trainingsrückstand), Förster (Magen-Darm) und Ishak (Knie) müssen vorerst noch passen.

Nervensäge der Woche: Stefan Kutschke. Der vom Club an Dynamo Dresden ausgeliehene Angreifer war beim 2:1-Sieg der Sachsen überall auf dem Platz zu finden und fiel durch seine hemdsärmelige, aggressive Spielweise unangenehm positiv auf - unangenehm positiv deshalb, weil man so einen Typen eigentlich lieber in der eigenen Mannschaft sehen würde.

Wenn das letzte Spiel ein Lied gewesen wäre, hieße es: "What if? Was wäre wenn?" (Randall Munroe)

Spruch der Woche: "Es ist eine Herausforderung, aber eine machbare Aufgabe.“ (Club-Coach Alois Schwartz zum Auswärtsspiel am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim).

Lügt die Tabelle? Auf die sollte man bis auf weiteres nur noch mit einem Auge schauen. Der Aufstieg ist, ohne dass es ausdrücklich zu betonen ist, abgehakt. Es geht nun nur noch darum, junge Talente in die Mannschaft zu integrieren und dabei möglichst nicht von Abstiegssorgen eingeholt zu werden.

Zu null spielen, heißt gewinnnen

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Was soll besser werden? Was muss den besser werden? Der Club frisst zu viele Gegentore, wie es Schwartz gerne treffend formuliert. Wenn er mal keines fangen würde, wäre es fast schon ein sicherer Sieg. Denn seit 39 Partien ist der 1. FC Nürnberg immer für mindestens einen Treffer gut. Die Gleichung deshalb: Zu null spielen, heißt gewinnen.

Und sonst so? Enis Alushi und Jakub Sylvestr wurden endlich von der Gehaltsliste gestrichen. Die Fantasie kehrt zurück. Mit dem bereits integrierten Abdelhamid Sabiri sowie Patrick Kammerbauer, der den verletzten Miso Brecko in den nächsten Wochen vertreten wird, schreitet die Verjüngung der Mannschaft weiter voran. Den Youngstern Fehler zu verzeihen, fällt deutlich leichter.

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