Frankfurt-Trainer Kovac für Abschaffung der Relegation

24.5.2016, 11:11 Uhr
Der Sieger spendet Trost: Niko Kovac (re.) und Club-Stürmer Niclas Füllkrug.

© Sportfoto Zink / WoZi Der Sieger spendet Trost: Niko Kovac (re.) und Club-Stürmer Niclas Füllkrug.

Niko Kovac hat eine klare Meinung: Ihm sind die Relegationsspiele zu nervenaufreibend. Nach dem Verbleib in der Bundesliga hat sich der Trainer der Frankfurter Eintracht für die Abschaffung der Relegation ausgesprochen. "Nervlich, was die Spieler, was die Trainer hier erleiden und ertragen, geht das schon ins Unermessliche. Ich würde mir wünschen, dass das nicht mehr so ist", sagte Kovac nach dem 1:0 am Montagabend im Rückspiel beim 1. FC Nürnberg, wodurch die Hessen ihren fünften Abstieg abwenden konnten und den FCN ins Tal der Tränen stürzten.

Kovac geht zudem sogar einen Schritt weiter, er würde Deutschland Eliteklasse aufstocken, ganz so, wie es in Italien, England oder Spanien auch längst Usus ist. "Ich bin der Meinung, warum sollte es in der Bundesliga nicht mal 20 Vereine geben, denn es gibt in anderen Ligen auch 20 Vereine, nur in Deutschland sind es 18. Dann kann man drei absteigen und drei aufsteigen lassen", erklärte Kovac weiter.

Mit dem Start der eingleisigen 2. Bundesliga in der Saison 1981/82 hatte der Deutsche Fußball-Bund die Relegation eingeführt und dann 1991 abgeschafft. 2008/09 wurde sie von der Deutschen Fußball Liga wiederbelebt. Seitdem nahm der Club dreimal an den dramatischen Entscheidungsspielen teil, zweimal - gegen Cottbus und Augsburg - mit dem besseren Ende für sich. Gegen Frankfurt hat es den FCN nun erstmals erwischt.

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