Greuther Fürth feuert Mike Büskens

20.2.2013, 18:36 Uhr
Zunächst hatte sich Fürths Präsident Helmut Hack (rechts) öffentlich von Trainer Mike Büskens distanziert - jetzt hat er ihn entlassen.

© Sportfoto Zink Zunächst hatte sich Fürths Präsident Helmut Hack (rechts) öffentlich von Trainer Mike Büskens distanziert - jetzt hat er ihn entlassen.

Neben Mike Büskens nimmt auch Co-Trainer Mirko Reichel bei der SpVgg seinen Hut. Reichel hatte selbst darum gebeten, von seinen Aufgaben entbunden zu werden. Auf der Pressekonferenz am Mittwoch sprach Kleeblatt-Präsident Helmut Hack von einem "sehr emotionalen Gespräch", das er mit Büskens geführt habe. Der Ex-Schalker leitete am Mittwoch nach dem Training um 10 Uhr auch noch die Übungseinheit um 15 Uhr, obwohl er bereits am Mittag von seiner Entlassung erfahren hatte.

Hack begründete den Schritt damit, einen „neuen Impuls“ im Abstiegskampf setzen zu wollen. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Mike Büskens hat alles an Leidenschaft und Engagement eingebracht, was einem Menschen möglich ist“, sagte der Präsident.



Zuletzt hatte sich Hack bereits öffentlich von Büskens distanziert, der den Verein zum ersten Mal in seiner Geschichte in die 1. Fußball-Bundesliga geführt hatte. „Es geht um den Verein, nicht allein um den Trainer. Wir müssen uns mit allen Optionen beschäftigen“, sagte der 63-Jährige am Dienstag. Der mögliche Büskens-Nachfolger Ludwig Preis war erst in der Winterpause im Dezember 2012 vom Regionalligisten SC Eltersdorf zur SpVgg gewechselt. Preis soll allerdings zusammen mit dem sportlichen Leiter Rouven Schröder, der ihm als Co-Trainer zur Seite stehen wird, zunächst nur im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen an der Seitenlinie stehen. Bei der Suche nach einem neuen Trainer will man sich beim Kleeblatt Zeit lassen. Gesucht werde "kein Feuerwehrmann", hieß es auf der Pressekonferenz.

Die Fürther belegen zur Zeit mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz Rang 18 in der Fußball-Bundesliga.

Mit Büskens ist die vierte Trainerentlassung in dieser Bundesliga-Saison perfekt. Zuvor mussten schon Felix Magath (VfL Wolfsburg), Markus Babbel (1899 Hoffenheim) und Huub Stevens (Schalke 04) vorzeitig gehen.

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