Halbfinale zwei: Bamberg erwartet Reaktion der Bayern

24.5.2017, 16:27 Uhr
Nach dem Bamberger Kantersieg in Spiel eins dürften sich die Basketballer des FC Bayern am Donnerstag deutlich steigern - damit rechnen auch die Oberfranken.

© Sportfoto Zink / HMI Nach dem Bamberger Kantersieg in Spiel eins dürften sich die Basketballer des FC Bayern am Donnerstag deutlich steigern - damit rechnen auch die Oberfranken.

Dieser wird nach dem aus Bayern-Sicht desolaten 59:82 enorm groß sein. "Wir kennen die Klasse von München. Wer jetzt glaubt, dass es mehr steht als nur eins zu null, der begeht eine echte Sünde. Sie werden das Niveau heben, wir müssen dann noch besser sein als heute", warnte Bambergs Cheftrainer Andrea Trinchieri bereits am Sonntag nach dem ersten Halbfinale vor verfrühter Euphorie und Hochmut.

Defense ist der Serienschlüssel

Am Sonntag zeigten die Brose-Boys um ihren zurückgekehrten Kapitän Elias Harris eine grundsolide Leistung. Diese war zwar vor allem im Angriff nicht fehlerfrei, "aber unsere Verteidigungsleistung hat diese Fehler immer wieder ausgebügelt", analysierte Trinchieri nach der Schlusssirene. Seine Schützlinge, die die Vorgabe nach einem guten Start in die Serie perfekt umsetzten, übten von Beginn an viel Druck auf den Spielaufbau der Oberbayern aus und provozierten auf diesem Weg insgesamt 17 Ballverluste beim Djordjevic-Team. Der Lohn dieser harten Arbeit sind nur 59 zugelassene Punkte der sonst so offensivstarken "Rothosen", die im Normalfall einen Schnitt von 86,5 erzielten Punkten vorweisen.

Allen Beteiligten auf Bamberger Seite ist jedoch klar, dass die Bayern-Korbjäger um den früheren Bamberg-Publikumsliebling Anton Gavel am Donnerstag ihr anderes Gesicht zeigen werden. Dass der Tabellendritte, der im Kalenderjahr 2017 zuhause noch ungeschlagen ist, ebenfalls eine intensive Verteidigung spielen kann, hat der Meister bei seinem letzten Auftritt im Audi Dome am eigenen Leib erfahren: Beim Liga-Rückspiel kamen auch die Bamberger nicht über 59 Punkte hinaus.

Bamberg erwartet Bayern-Reaktion

Die Bamberger sind daher sicherlich gut beraten, sich auch für das zweite Halbfinale auf ein körperbetontes Spiel einer aggressiven Bayern-Mannschaft einzustellen. "Wir müssen wie in Spiel eins von der ersten Sekunde an zeigen, dass wir bereit sind. Wir müssen auch in München die gleiche Intensität an den Tag legen, wie in unserem Heimspiel", weiß Darius Miller genau, worauf es ankommt. Zusammen mit seinen Teamkollegen legt der US-Forward die volle Konzentration auf dieses Spiel, um sich den ersten Matchball dieser Serie zu sichern.

Dabei ist es egal, was in Spiel eins passiert ist oder wie die Reaktion der Bayern aussehen wird, denn in der Münchner Arena vor gut 6700 Zuschauern tut sich Brose Bamberg regelmäßig schwer. Von bislang zwölf Spielen konnte der Titelverteidiger lediglich fünf für sich entscheiden - der sechste Sieg soll an Christi Himmelfahrt folgen.

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