Kleeblatt kassiert Testspielpleite gegen Genclerbirligi

30.7.2013, 19:49 Uhr
Kleeblatt kassiert Testspielpleite gegen Genclerbirligi

© Sportfoto Zink

Zwischen Alltag in der 2. Bundesliga und Erstrunden-Partie im DFB-Pokal trat die SpVgg Greuther Fürth nochmal zu einem Testspiel in Burgfarrnbach an. Gegner war am Dienstagnachmittag der türkische Erstligist Genclerbirligi Spor Kulübü. Die Partie war vor allem für die Spieler gedacht, die bisher noch nicht so häufig für das Kleeblatt aktiv waren.

So verwunderte es auch nicht, dass in der Startaufstellung für das Spiel gegen Genclerbirligi kein einziger Akteur aus der Anfangsformation vom Aalen-Spiel auftauchte. Aber auch die neu formierte Truppe von Trainer Frank Kramer zeigte das, in der bisherigen Saison typische Fürth-Spiel: Vom Start weg legte die Spielvereinigung ein hohes Tempo an den Tag und versuchte den Gast aus der Türkei unter Druck zu setzen.

Für die erste Chance auf Fürther Seite zeigte sich Michael Hefele verantwortlich. Doch ein Kopfball des Abwehrspielers brachte noch keinen Ertrag ein. Auch in der Folge blieb das Kleeblatt weiter am Drücker. Mit druckvollem Spiel nach vorne kreierte die Kramer-Truppe mehrere Chancen. Eine der größeren hatte Thomas Pledl, der das Leder nach feinem Pass von Jungbin Park an den Querbalken nagelte. In der 36. Spielminute dann endlich der ersehnte Treffer: Dominick Drexler schloss überlegt zur verdienten 1:0-Führung ab.

Da Niko Gießelmann kurz vor der Halbzeit mit einem Freistoß erfolglos blieb, ging es mit dem knappen Zwischenergebnis in die Pause. Große Wechselarien zum zweiten Spielabschnitt ersparte sich Frank Kramer. Lediglich zwei neue Kräfte schickte der Kleeblatt-Coach auf den Rasen. Für Florian Trinks durfte nun Kevin Schulze ran und Torschütze Drexler blieb ebenfalls in der Kabine. Für ihn kam ein ganz neues Gesicht bei den Fürthern ins Spiel: András Stieber. Der 21-Jährige ist der kleine Bruder von Zoltan Stieber, stammt aus der Nachwuchsschule von Aston Villa und trainiert noch bis zum kommenden Freitag mit den Kleeblatt-Profis.

Genclerbirligi in Halbzeit zwei engagierter

Weniger erfreulich aus Fürther Sicht war der Start in Halbzeit zwei. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff zappelte der Ball zum Ausgleich im Kasten von Tom Mickel. Innenverteidiger Zsolt Korcsmár machte bei diesem Gegentreffer eine unglüglicke Figur. Der türkische Erstligist aus Ankara legte in der Folge eine andere Körpersprache an den Tag. Zu spüren bekam das unter anderem Pledl, der mit einem harten Foul zu Fall gebracht wurde. Eine kleinere Rudelbildung nach dieser Aktion löste der Schiedsrichter aber souverän wieder auf.

Die richtige Antwort auf den Ausgleich hätte beinahe Michael Hefele gefunden, sein satter Rechtsschuß wurde aber geblockt. Die Gäste zeigten sich in der Folge nun deutlich engagierter als noch vor der Pause - eine große Chance zur Führung wusste die Kleeblatt-Abwehr zu vereiteln. Beim Herausspielen von eigenen Torchancen tat sich die Spielvereinigung nun deutlich schwerer. Genclerbirligi machte die Räume zunehmend enger, das entscheidende Fürther Zuspiel fand immer seltener das Ziel.

Hefele muss verletzt raus

Wenn das letzte Zuspiel dann doch den Mitspieler fand, wurde es gleich gefährlich. So etwa eine gute Viertelstunde vor Schluss als Hefele das Spielgerät im Tor unterbrachte. Das Schiedsrichtergespann verweigerte dem Treffer wegen Abseitsstellung aber die Anerkennung. Und es sollte noch schlimmer kommen aus Fürther Sicht.

In der 83. Minute gelang den Gästen ein weiteres Tor zur 2:1-Führung. Zu diesem Zeitpunkt war die Fürther Mannschaft zudem nur noch zu zehnt. Bei einem Pressschlag verletzte sich Michael Hefele am rechten Sprunggelenk und musste das Feld vorzeitig verlassen. Wie sich am Mittwoch herausstellte, hat sich der Defensivspezialist einen Außenband-Abriss zugezogen und wird dem Kleeblatt vermutlich zwei Wochen fehlen.

Bei diesem Spielstand blieb es schließlich auch nach 90 Minuten und so unterlag das Kleeblatt vor rund 500 Zuschauern in einem über weite Strecken ereignisarmen Spiel mit 1:2 gegen Genclerbirligi Spor Kulübü. Trainer Frank Kramer befand nach dem Spiel, dass es ein interessanter und guter Test gewesen sei, seine Mannschaft aber zu viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung gehabt hätte

SpVgg Greuther Fürth: Mickel - Fürstner (Sukalo), Kleine, Korcsmar (Kraus), Gießelmann Zillner) - Drexler (A. Stieber), Trinks (Schulze), Hefele, Pledl - Park, Mudrinski (Azemi)

Tore: 1:0 Drexler (36.); 1:1 Zec (51.); 1:2 Naki (83.)

Verwandte Themen


11 Kommentare