Match-Statistik: Formkurve zeigt beim Club nach oben

31.8.2015, 15:30 Uhr
Er war einer der auffälligsten Akteure des FCN gegen Düsseldorf: Kevin Möhwald.

© Sportfoto Zink Er war einer der auffälligsten Akteure des FCN gegen Düsseldorf: Kevin Möhwald.

Vorneweg muss einmal festgehalten werden: Der 1. FC Nürnberg hat gegen Düsseldorf nach zwei sieglosen Liga-Spielen in Folge endlich wieder dreifach gepunktet. Und das zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Die neu formierte Defensive um Debütant Georg Margreitter mit Even Hovland in der Inneneverteidigung sowie den beiden Außen Miso Brecko und Tim Leibold sorgte für Stabilität und bildete damit das Fundament des Erfolgs. Bis zum Derby in Fürth in zwei Wochen sollte beim Club also Ruhe einkehren, zumindest sportlich gesehen.

Hervorzuheben ist eine Bilanz, die es in dieser Saison so noch nicht gab: Der FCN gewann am Sonntag erstmals mehr direkte Duelle als sein Gegner, wenn auch denkbar knapp (50,44 zu 49,56 Prozent). Bisher hatte sich immer der Kontrahent zweikampstärker gezeigt. Diesmal erarbeiteten sich die Nürnberger zwar nur einen minimalen Vorteil, der aber dennoch einen Fortschritt im Vergleich zur Partie beim VfL Bochum (45%) darstellt.

Am erfolgsreichsten in den Zweikämpfen war Kevin Möhwald, der wieder auf seiner angestammten Position im defensiven Mittelfeld auflaufen durfte und 13 direkte Duelle für sich entschied. Der 22-Jährige hatte auch die meisten Ballkontakte auf Seiten des FCN. Insgesamt war der Ballbesitz recht ausgeglichen (50,59 zu 49,41 Prozent).

Bei den Torschüssen und Flanken konnte allerdings Düsseldorf die besseren Werte aufweisen. Allein Axel Bellinghausen flankte viermal bei insgesamt neun Fortuna-Hereingaben. Auf dem Flanken-Konto des Club steht eine Sechs. Außerdem feuerten die Rheinländer elfmal aufs Tor, Nürnberg hingegen nur achtmal. Dominantes Auftreten im eigenen Stadion sieht anders aus. Dafür aber überzeugten die Hausherren durch Effektivität, denn von diesen acht Torschüssen fand einer den Weg ins Netz. Der nach der Pause eingewechselte Hanno Behrens benötigte zum 1:0 nur einen Versuch und erzielte sein zweites Saisontor.

Festzuhalten bleibt: Die Formkurve beim Club zeigt insgesamt nach oben. Das lässt auf ein erfolgreiches Derby bei der SpVgg Greuther Fürth nach der Länderspielpause hoffen. Doch: Nach fünf Partien stehen auf dem Konto des 1. FC Nürnberg nur sieben Punkte - was den hohen Ansprüchen der Truppe von Trainer René Weiler nicht gerecht wird. Und: Fortuna Düsseldorf war an diesem Wochenende sicher nicht der stärkste Gegner.

 

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