Neuer NLZ-Chef Geyer: "Die Unterschrift fehlt noch"

25.5.2017, 13:08 Uhr
Neuer NLZ-Chef Geyer:

© Hans-Joachim Winckler

Die Doppelfunktion ist laut DFL eigentlich verboten, derzeit aber wohl zwingend notwendig. Also kümmert sich Michael Köllner, seit Anfang März hauptberuflich Trainer der Nürnberger Zweitligamannschaft, auch intensiv darum, seinen Nachfolger zu finden. Nicht für den Trainer der Zweitligamannschaft, sondern für den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Der er ja immer noch ist. Aber nicht mehr lange.

Zeitnah wird, wie der kicker berichtete, Reiner Geyer wieder beim Club anfangen, möchte aber noch nicht öffentlich darüber reden, denn: "Die Unterschrift fehlt noch", wie Geyer dieser Zeitung sagte. Einig sind sich der alte und der neue NLZ-Chef bereits, wobei nicht der Eindruck entstehen soll, dass der 1. FC Nürnberg auf Führungsebene derzeit nur noch aus Michael Köllner besteht. Verantwortlich für eine vernünftige Personalauswahl ist in letzter Konsequenz der Sportvorstand Andreas Bornemann.

Köllner verpflichtet Spieler und verlängert Verträge

Mit dem Oberfranken Reiner Geyer kommt ein vielseitiger Mann in den Sportpark Valznerweiher - zurück. 1978 hatte er in der B-Jugend angefangen und schaffte 1984 den Sprung in die gerade abgestiegene Profi-Abteilung. 1988 verabschiedete sich Geyer in Richtung Saarbrücken, als Trainer sammelte er später beim TSV Vestenbergsgreuth erste Erfahrungen, nach der Fusion mit der Spielvereinigung Fürth war er erstmals Co-Trainer von Armin Veh, zudem für die Reserve und später auch für die U19 verantwortlich. An Vehs Seite lernte Geyer auch den HSV, den VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt näher kennen. Langjährige Gefährten schätzen vor allem Geyers Kompetenz, Loyalität und Fleiß.

Der alte NLZ-Leiter trat am Mittwoch nochmals als Spielerverpflichter und Vertragsverlängerer in Erscheinung. Unter anderem für seine frühere Mannschaft, die U 21. Und für die U 19. Issaka Mouhaman stöberten sie in der A-Jugend des FSV Mainz auf, Alexander Freitag und Tobias Stoßberger bei der Spielvereinigung Unterhaching. Außerdem durfte Michael Köllner auf der Homepage noch begründen, warum der Österreicher Christoph Wallner bleiben darf. Künftig wird er sich vor allem um die Profis kümmen. Wie es die Statuten der DFL vorschreiben.

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