Remis in Karlsruhe: Kickers bleiben 2017 ohne Sieg

4.4.2017, 20:00 Uhr
Würzburgs Valdet Rama (links) schirmt den Ball vor dem zukünftigen Nürnberger Enrico Valentini ab.

© Uli Deck, dpa Würzburgs Valdet Rama (links) schirmt den Ball vor dem zukünftigen Nürnberger Enrico Valentini ab.

Karlsruhe erwischte den besseren Start und suchte mit viel Schwung den Weg nach vorne. Weiter als bis zur Würzburger Strafraumkante drang die Slomka-Elf allerdings nicht vor. Torchancen hatten deshalb zunächst nur die Gäste: Weihrauch zog vom rechten Eck des Sechzehnmeterraums ab, zielte aber am linken Pfosten vorbei (5.). Wenig später scheiterte auch Schoppenhauer mit einem Distanzschuss (7.). Danach gab es viel Leerlauf zu sehen: Die Partie fand beinahe ausschließlich zwischen den beiden Strafräumen statt, ohne dass sich eine Mannschaft mal entscheidend durchsetzen konnte. Entsprechend war es ein Freistoß, der wieder für einen Hauch von Gefahr sorgte: Schoppenhauer wurde angeschossen, die Kugel prallte zu KSC-Schlussmann Orlishausen, der sie problemlos aufnahm (26.).

Meffert trifft glücklich und kurios

So steuerte alles auf einen torlosen ersten Durchgang zu - doch dann gingen die Hausherren wie aus dem Nichts in Führung. Meffert erhielt den Ball auf der linken Seite, ging einige Schritte und wollte das Spielgerät dann vor das Tor schlagen. Bei seinem Flankenversuch knickte der KSC-Mann jedoch um, so dass die Hereingabe ein ungewollte Flugbahn nahm - und sich hinter FWK-Keeper Siebenhandl ins Netz senkte (39.).

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In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel attackierte Karlsruhe die Gäste ab der Mittellinie und ließ damit keine erfolgreiche Offensivaktion zu. Die Hollerbach-Elf ließ den Ball laufen und versuchte das Karlsruher Pressing immer wieder mit Diagonalbällen und Seitenverlagerungen zu umgehen. Nur sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang so der Ausgleich: Rama wurde über die linke Seite geschickt. Der Deutsch-Albaner flankte nach innen, dort legte Soriano für Benatelli auf, dessen Schuss im Tor zum 1:1 einschlug (51.).

Danach entwickelte sich eine Partie auf niedrigem Niveau mit dem bekannten Geschehen aus der ersten Hälfte: Beide Mannschaft konnten den Ball mal länger in ihren Reihen halten, doch vor den beiden Toren passiert so gut wie nichts.

Benatelli fliegt vom Platz

Erst in der Schlussviertelstunde wurde es noch einmal hektisch: Benatelli wollte mit einer gewagten Grätsche in der Karlsruher Hälfte den Ball zurückerobern, traf dabei das Spielgerät, allerdings KSC-Mann Krebs. Schiedsrichter Koslowski zeigte dem Torschützen zum 1:1 die Gelb-Rote Karte. Die Slomka-Elf spielte nun in Überzahl, allerdings nur noch durch Sallahi (80.) und Kinsombi (90.) zu zwei Abschlüssen.

Karlsruhe bestreitet am Sonntag (13.30 Uhr) das Derby beim VfB Stuttgart. Würzburg empfängt am Freitagabend (18.30 Uhr) Hannover 96.

Der Beitrag wurde freundlicherweise von kicker online zur Verfügung gestellt.

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