Steininger hat schöne Erinnerungen an Nürnberg

1.3.2017, 17:07 Uhr
"Ich entschloss mich für einen Schuss, der etwas abgefälscht wurde und hoch im Tor landete." So erinnert sich der 20-jährige Daniel Steininger 20. September 2016.

© Sportfoto Zink / JüRa "Ich entschloss mich für einen Schuss, der etwas abgefälscht wurde und hoch im Tor landete." So erinnert sich der 20-jährige Daniel Steininger 20. September 2016.

Die Situation schildert er so, als hätte sie sich erst gestern ereignet: "Ich bekam den Ball zugespielt und hätte vor dem gegnerischen Strafraum auch abspielen können. Doch ich entschloss mich für einen Schuss, der etwas abgefälscht wurde und hoch im Tor landete." Es war einmal. Eben eine Momentaufnahme, denn seitdem hatte der gebürtige Passauer nur noch wenige Kurzeinsätze in der Zweitliga-Truppe.

Aber Resignation ist für ihn ein Fremdwort. "Ich werde in dieser Woche Gas geben", kündigte er nach der gestrigen Trainingseinheit an. Das 262. Derby mit dem FCN und dazu noch die Erinnerung an das Erfolgserlebnis im Hinspiel sind ideale Motivationshilfen. Steininger, der 2014 an den Drittligisten Jahn Regensburg ausgeliehen war, sieht die Rückkehr in den Ronhof als richtigen Schritt in seiner Laufbahn an. Mit einer großen Portion Ehrgeiz, mit seiner Schnelligkeit und auch Torgefährlichkeit will er sich auf Dauer durchsetzen. Natürlich muss er aber auch die Defizite, zu denen er sich offen bekennt, abbauen: "Ich habe noch Schwächen in der Defensive und muss mich bei Ecken und Standards besser durchsetzen."

Steininger kämpft um einen Platz in der Stammformation, aber schielt auch nach oben: Die Bundesliga ("Deshalb spielen wir doch gerne Fußball") ist sein Ziel, das er aber mit großer Geduld anvisiert. Bei allem Ehrgeiz hält er es jedoch mit dem bekannten Spruch, dass der kluge Mann vorbaue. "Ich habe das Abitur in der Tasche und dadurch in der Zukunft ein zweites Standbein", sagt er. Doch derzeit dreht sich für ihn natürlich alles um den Ball. Und auch um die SpVgg Greuther Fürth, bei der er noch bis 2018 unter Vertrag steht und sich auch wohlfühlt. Ob sich sein Wunschtraum erfüllt, am Sonntag sein zweites Derby mit dem Nachbarn aus der Noris erleben zu können, steht aber noch in den Sternen.

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