Gewürzinsel Banda Neira: Geheimtipp in Indonesien

21.10.2017, 08:00 Uhr
Ankunft mit dem Kreuzfahrtschiff L'Austral in Banda Neira, der mit 7000 Einwohnern größte Ort auf den zehn Inseln umfassenden Banda-Inseln. Selbst für die geübte Crew ist das Manöver durch die Meerenge nicht einfach - Kapitän Patrick Marchesseau ist kochkonzentriert.
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Ankunft mit dem Kreuzfahrtschiff L'Austral in Banda Neira, der mit 7000 Einwohnern größte Ort auf den zehn Inseln umfassenden Banda-Inseln. Selbst für die geübte Crew ist das Manöver durch die Meerenge nicht einfach - Kapitän Patrick Marchesseau ist kochkonzentriert. © Lisa Susu Hahn

Üppig bewachsen mit farbenfrohen Häusern und freundlichen Einheimischen präsentiert sich die abgelegene Insel Banda Neira.
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Üppig bewachsen mit farbenfrohen Häusern und freundlichen Einheimischen präsentiert sich die abgelegene Insel Banda Neira. © Lisa Susu Hahn

Die Bandanesen, Touristen gegenüber sehr freundlich und aufgeschlossen,  paddeln den Kreuzfahrern mit einem traditionellen Boot entgegen.
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Die Bandanesen, Touristen gegenüber sehr freundlich und aufgeschlossen, paddeln den Kreuzfahrern mit einem traditionellen Boot entgegen. © Lisa Susu Hahn

Die Expeditionscrew bringt die 260 vorwiegend europäischen Passagiere  mit Schlauchbooten ans Ufer. Auf der zwölftägigen Kreuzfahrt durch Indonesien stehen fast täglich Exkursionen auf dem Programm.
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Die Expeditionscrew bringt die 260 vorwiegend europäischen Passagiere mit Schlauchbooten ans Ufer. Auf der zwölftägigen Kreuzfahrt durch Indonesien stehen fast täglich Exkursionen auf dem Programm. © Lisa Susu Hahn

Dort haben sich viele Neugierige, vor allem Kinder, versammelt, die die fremden weißen Menschen neugierig und fasziniert beäugen.
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Dort haben sich viele Neugierige, vor allem Kinder, versammelt, die die fremden weißen Menschen neugierig und fasziniert beäugen.

Insgesamt 14000 Menschen wohnen auf den Banda-Inseln, die zu den Molukken gehören.
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Insgesamt 14000 Menschen wohnen auf den Banda-Inseln, die zu den Molukken gehören. © Lisa Susu Hahn

Kreuzfahrtschiffe, die so viele Touristen ausspucken, kommen hier (noch) selten an. Die Bandas gelten derzeit eher als Geheimtipp für Taucher.
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Kreuzfahrtschiffe, die so viele Touristen ausspucken, kommen hier (noch) selten an. Die Bandas gelten derzeit eher als Geheimtipp für Taucher. © Lisa Susu Hahn

Frauen spielen auf dem typisch indonesischen Gongspiel Bonang, um die Kreuzfahrer willkommen zu heißen.
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Frauen spielen auf dem typisch indonesischen Gongspiel Bonang, um die Kreuzfahrer willkommen zu heißen. © Lisa Susu Hahn

Der Kapitän des Schiffes und das Oberhaupt von Banda Neira tauschen Geschenke aus.
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Der Kapitän des Schiffes und das Oberhaupt von Banda Neira tauschen Geschenke aus.

Und junge Bandanesen führen traditionelle Tänze für die Touristen auf.
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Und junge Bandanesen führen traditionelle Tänze für die Touristen auf.

Viele Einheimische wollen unbedingt ein Selfie mit den Neuankömmlingen machen, so kommt auch unsere Redakteurin nicht umhin.
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Viele Einheimische wollen unbedingt ein Selfie mit den Neuankömmlingen machen, so kommt auch unsere Redakteurin nicht umhin. © Lisa Susu Hahn

In geführten Gruppen geht es los zu einem Rundgang durch den Ort. Die Bandas standen vor 500 Jahren mit Mittelpunkt eines erbitterten Kampfes der Kolonialmächte um die Muskatnuss - denn das "Gold Ostindiens" wuchs nur hier.
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In geführten Gruppen geht es los zu einem Rundgang durch den Ort. Die Bandas standen vor 500 Jahren mit Mittelpunkt eines erbitterten Kampfes der Kolonialmächte um die Muskatnuss - denn das "Gold Ostindiens" wuchs nur hier. © Lisa Susu Hahn

Doch nicht Muskatnussbäume wachsen hier, auch Gewürznelken oder Zimt, der aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen gewonnen wird.
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Doch nicht Muskatnussbäume wachsen hier, auch Gewürznelken oder Zimt, der aus der getrockneten Rinde von Zimtbäumen gewonnen wird. © Lisa Susu Hahn

Die Früchte knacken die Einheimischen mit großen Steinen.
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Die Früchte knacken die Einheimischen mit großen Steinen. © Lisa Susu Hahn

Als Europäer kennt man die Muskatnuss als ganze Frucht meist nicht. Nicht nur den Samen, auch das Fruchtfleisch findet auf den Bandas Verwendung für Marmelade, aber am wertvollsten an der Frucht ist...
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Als Europäer kennt man die Muskatnuss als ganze Frucht meist nicht. Nicht nur den Samen, auch das Fruchtfleisch findet auf den Bandas Verwendung für Marmelade, aber am wertvollsten an der Frucht ist... © Lisa Susu Hahn

...die Muskatnussblüte (rechts vorne), auch Macis genannt. Sie wird auch zum Würzen verwendet, schmeckt aber milder als der Samen.
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...die Muskatnussblüte (rechts vorne), auch Macis genannt. Sie wird auch zum Würzen verwendet, schmeckt aber milder als der Samen. © Lisa Susu Hahn

Banda Neira ist überwiegend muslimisch geprägt...
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Banda Neira ist überwiegend muslimisch geprägt... © Lisa Susu Hahn

...es gibt aber auch Christen. Zur Jahrtausendwende kam es zu einem Bürgerkrieg zwischen den beiden Religionsgruppen, weshalb sich lange kein Fremder mehr auf die Inseln traute.
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...es gibt aber auch Christen. Zur Jahrtausendwende kam es zu einem Bürgerkrieg zwischen den beiden Religionsgruppen, weshalb sich lange kein Fremder mehr auf die Inseln traute. © Lisa Susu Hahn

Die Wunden des Bürgerkriegs sind inzwischen verheilt, die Relikte der Kolonialzeit sind aber noch überall sichtbar. Das Fort Belgica zum Beispiel wurde 1611 von den Niederländern erbaut und in den 1990er Jahren vollständig restauriert. Seit 2015 gehört es zum Unesco-Weltkulturerbe.
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Die Wunden des Bürgerkriegs sind inzwischen verheilt, die Relikte der Kolonialzeit sind aber noch überall sichtbar. Das Fort Belgica zum Beispiel wurde 1611 von den Niederländern erbaut und in den 1990er Jahren vollständig restauriert. Seit 2015 gehört es zum Unesco-Weltkulturerbe. © Lisa Susu Hahn

Die Architektur der Kolonialherren steht im krassen Gegensatz zu den farbenfrohen und zweckmäßigen Häusern der Bandanesen.
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Die Architektur der Kolonialherren steht im krassen Gegensatz zu den farbenfrohen und zweckmäßigen Häusern der Bandanesen. © Lisa Susu Hahn

Auch die ehemaligen Villen der Kolonialherren stechen mit ihren Säuleneingängen heraus.
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Auch die ehemaligen Villen der Kolonialherren stechen mit ihren Säuleneingängen heraus. © Lisa Susu Hahn

Früher wurden die Bandanesen "Orang Kaya" genannt - reiche Menschen. Heute ist davon nicht mehr viel übrig.
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Früher wurden die Bandanesen "Orang Kaya" genannt - reiche Menschen. Heute ist davon nicht mehr viel übrig. © Lisa Susu Hahn

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