Alles, was Sie zur Europawahl 2014 wissen müssen

19.5.2014, 10:33 Uhr
Am 25. Mai wählen Deutschland, Luxemburg und Österreich ihre Abgeordneten für das neue Europa-Parlament. In anderen EU-Staaten geben die Wähler bereits einige Tage vorher ihre Stimmzettel ab. Die Wahllokale schließen...
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Europa wählt

Am 25. Mai wählen Deutschland, Luxemburg und Österreich ihre Abgeordneten für das neue Europa-Parlament. In anderen EU-Staaten geben die Wähler bereits einige Tage vorher ihre Stimmzettel ab. Die Wahllokale schließen... © Rolf Haid/Archiv

...am Sonntag um 18 Uhr, erste Hochrechnungen gibt es auch auf nordbayern.de . Einen Musterstimmzettel finden Sie hier.
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Urnen schließen um 18 Uhr

...am Sonntag um 18 Uhr, erste Hochrechnungen gibt es auch auf nordbayern.de . Einen Musterstimmzettel finden Sie hier. © Peter Endig/dpa

Wahlberechtigte können darauf EINE Stimme für eine Partei oder politische Vereinigung vergeben.
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Eine Stimme zu vergeben

Wahlberechtigte können darauf EINE Stimme für eine Partei oder politische Vereinigung vergeben. © Stadt Nürnberg, Wahlamt

Wahglberechtigt ist übrigens, wer zum Wahlzeitpunkt 18 Jahre alt ist und die Staatsangehörigkeit eines der EU-Länder besitzt. EU-weit ist Österreich übrigens das einzige Land, das schon 16-Jährige zur Wahlurne schickt. In Belgien, Griechenland, Luxemburg und Zypern  gibt es zudem eine Wahlpflicht für die Europawahl.
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Wer darf wählen?

Wahglberechtigt ist übrigens, wer zum Wahlzeitpunkt 18 Jahre alt ist und die Staatsangehörigkeit eines der EU-Länder besitzt. EU-weit ist Österreich übrigens das einzige Land, das schon 16-Jährige zur Wahlurne schickt. In Belgien, Griechenland, Luxemburg und Zypern gibt es zudem eine Wahlpflicht für die Europawahl. © dpa

Das Statistische Bundesamt schätzt, dass in der Bundesrepublik 61,4 Millionen Deutsche sowie 2,9 Millionen Unionsbürger wahlberechtigt sind.
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Zahl der Wahlberechtigten

Das Statistische Bundesamt schätzt, dass in der Bundesrepublik 61,4 Millionen Deutsche sowie 2,9 Millionen Unionsbürger wahlberechtigt sind. © dpa

Als Vertreter der insgesamt 507 Millionen EU-Bürger werden bis Sonntagabend 751 Abgeordnete gewählt. Deutschland als bevölkerungsreichster Mitgliedsstaat schickt 96 Abgeordnete nach Brüssel. Kleinere Staaten wie Zypern oder Luxemburg senden nur 6 Abgeordnete.
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Wer wird gewählt?

Als Vertreter der insgesamt 507 Millionen EU-Bürger werden bis Sonntagabend 751 Abgeordnete gewählt. Deutschland als bevölkerungsreichster Mitgliedsstaat schickt 96 Abgeordnete nach Brüssel. Kleinere Staaten wie Zypern oder Luxemburg senden nur 6 Abgeordnete. © Patrick Seeger/Archiv (dpa)

Die Zahl der Sitze, die jede Partei bekommt, richtet sich nach dem Anteil an den bundesweit abgegebenen gültigen Stimmen für diese Partei.
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Sitzverteilung

Die Zahl der Sitze, die jede Partei bekommt, richtet sich nach dem Anteil an den bundesweit abgegebenen gültigen Stimmen für diese Partei. © Heider

Bei der letzten Wahl 2009 entfielen auf die Union 37,9, auf die SPD 20,8, auf die Grünen 12,1, auf die FDP 11,0 und auf die Linken 7,5 Prozent der Stimmen. Die Freien Wähler kamen auf 1,7, die Republikaner auf 1,3 und die Partei Mensch, Umweltschutz, Tierschutz auf 1,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag 2009 in Deutschland bei 43,3 Prozent.
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Union als stärkste Partei

Bei der letzten Wahl 2009 entfielen auf die Union 37,9, auf die SPD 20,8, auf die Grünen 12,1, auf die FDP 11,0 und auf die Linken 7,5 Prozent der Stimmen. Die Freien Wähler kamen auf 1,7, die Republikaner auf 1,3 und die Partei Mensch, Umweltschutz, Tierschutz auf 1,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag 2009 in Deutschland bei 43,3 Prozent. © dpa

Das Bundesverfassungsrecht kippte übrigens Ende 2011 für Deutschland die 5-Prozent-Hürde, die bei der letzten EU-weiten Wahl 2009 noch galt. Nach diesem Urteil galt zunächst die 3-Prozent-Hürde. Doch auch diese wurde durch das BVerfG nach der Klage kleinerer Parteien im Februar 2014 als verfassungswidrig erklärt. Somit gilt für die Europawahl 2014 keine Sperrklausel.
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Debatte um die Sperrklausel

Das Bundesverfassungsrecht kippte übrigens Ende 2011 für Deutschland die 5-Prozent-Hürde, die bei der letzten EU-weiten Wahl 2009 noch galt. Nach diesem Urteil galt zunächst die 3-Prozent-Hürde. Doch auch diese wurde durch das BVerfG nach der Klage kleinerer Parteien im Februar 2014 als verfassungswidrig erklärt. Somit gilt für die Europawahl 2014 keine Sperrklausel. © Patrick Seeger (dpa)

Laut "Sitzzuteilungsverfahren" braucht eine aufgestellte Partei nun mindestens 0,592 Prozent der Stimmen, um ins Europaparlament einziehen zu können.
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0,592 Prozent reichen

Laut "Sitzzuteilungsverfahren" braucht eine aufgestellte Partei nun mindestens 0,592 Prozent der Stimmen, um ins Europaparlament einziehen zu können. © dpa

Auf der Wahlliste für Deutschland stehen 2014 insgesamt 25 zugelassene Parteien. Neben den etablierten Verbänden wie CDU/CSU, SPD, FW oder der Linkspartei hoffen diesmal u.a. auch die euroskeptische AfD, die Partei Bibeltreuer Christen, die AUF (Partei für Arbeit, Umwelt und Familie), die BüSo (Bürgerrechtsbewegung Solidarität) oder die PARTEI (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative) auf Stimmen.
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25 zugelassene Parteien

Auf der Wahlliste für Deutschland stehen 2014 insgesamt 25 zugelassene Parteien. Neben den etablierten Verbänden wie CDU/CSU, SPD, FW oder der Linkspartei hoffen diesmal u.a. auch die euroskeptische AfD, die Partei Bibeltreuer Christen, die AUF (Partei für Arbeit, Umwelt und Familie), die BüSo (Bürgerrechtsbewegung Solidarität) oder die PARTEI (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative) auf Stimmen. © dpa

Einen guten Überblick über die Ziele der einzelnen Parteien sowie über die Spitzenkandidaten für Deutschland finden Sie übrigens auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung.
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Details auf einen Blick

Einen guten Überblick über die Ziele der einzelnen Parteien sowie über die Spitzenkandidaten für Deutschland finden Sie übrigens auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung. © dpa

Nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon ist die aktuelle Europawahl die erste, bei der den gewählten Abgeordneten mehr Kompetenzen gegeben werden. Sie können künftig über den Haushalt der EU entscheiden und den Präsidenten der Europäischen Kommission auf Vorschlag des Europäischen Rates wählen. Unter den fünf Bewerbern für dieses Amt sind übrigens...
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Mitbestimmung beim Haushalt

Nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon ist die aktuelle Europawahl die erste, bei der den gewählten Abgeordneten mehr Kompetenzen gegeben werden. Sie können künftig über den Haushalt der EU entscheiden und den Präsidenten der Europäischen Kommission auf Vorschlag des Europäischen Rates wählen. Unter den fünf Bewerbern für dieses Amt sind übrigens... © Rungroj Yongrit/Archiv (dpa)

... zwei Deutsche: Die Grünen-Abgeordnete Ska Kellerer (links) und der derzeitige Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD).
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Präsident der Europäischen Kommission

... zwei Deutsche: Die Grünen-Abgeordnete Ska Kellerer (links) und der derzeitige Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD). © dpa

Schuldenkrise, Bürokratiewahnsinn, Bürgerrechte, Datenschutz, Mindestlohn, Flüchtlingspolitik: auch auf europäischer Ebene streiten sich die Länder aktuell über diese Themen. Vielleicht werden die frisch gewählten Abgeordneten in den kommenden fünf Jahren Gesetze verabschieden, die diese Streitpunkte klären - und letztlich Auswirkungen auf jeden Einzelnen haben.
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Heiße Themen

Schuldenkrise, Bürokratiewahnsinn, Bürgerrechte, Datenschutz, Mindestlohn, Flüchtlingspolitik: auch auf europäischer Ebene streiten sich die Länder aktuell über diese Themen. Vielleicht werden die frisch gewählten Abgeordneten in den kommenden fünf Jahren Gesetze verabschieden, die diese Streitpunkte klären - und letztlich Auswirkungen auf jeden Einzelnen haben. © Patrick Seeger (dpa)

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