Bischof Hanke sticht seinen Pilgertrunk an

15.3.2012, 12:47 Uhr
Bischof Hanke hat sein Selbstgebrautes angestochen.

© Markus Raupach Bischof Hanke hat sein Selbstgebrautes angestochen.

Vor dem Anstich weihte Hanke gemeinsam mit Pfarrer Matthias Steffel das Bier in den Lagertanks und segnete das Brauhaus. Die Geistlichen und ihre Gäste leerten anschließend das erste Fass und ließen es sich auch nicht nehmen, die gute Küche und die edlen Brände des Hauses zu kosten.

Tags darauf reiste der Bischof nach Rom zur Geburtstagsfeier des Papstes -
im Gepäck natürlich einige Flaschen des Pilgertrunks, den der Heilige Vater
bereits 2010 verkostet und für "spitzenmäßig" befunden hatte.

 

 

Bischof Gregor Maria Hanke ist Vorsitzender des Fördervereins der Missionshilfe, die sein Bruder Bernhard vor Ort in Brasilien in den letzten 25 Jahren aufgebaut hat. Deswegen war Gregor Maria Hanke vor sechs Wochen persönlich auf den Kreuzberg gekommen, um für einen Tag vom Bischof zum Brauer zu werden.

Das urige Siebenkornbier wird jedes Jahr unter Mithilfe von prominenten Brauerlehrlingen hergestellt. Von jedem verkauften Liter Pilgertrunk fließen 50 Cent in einen Spendentopf, der dieses Jahr zugunsten der Missionshilfe Brasilien gefüllt wird.

Spenden sollen die Wasserversorgung bedürftiger Brasilianer sichern

"Mein Bruder ist im Nordosten Brasiliens aktiv und führt mehrere Projekte unter dem Motto 'Hilfe zur Selbsthilfe' durch", erklärte Hanke, "zum Beispiel baut er mit den Einheimischen Zisternen für die Wasserversorgung. Jeder, der eine Zisterne erhält, muss beim Bau für seine Nachbarn mithelfen. Wir geben lediglich das Material dazu. Nur mit einer solchen Zisterne können die Bauern die Trockenzeit überwinden. Bisher trinken alle gemeinsam mit den Tieren die braune Brühe aus Tümpeln, die Brunnen sind alle versalzen." Mit 250 Euro kann eine solche Zisterne für 20.000 Liter Wasser gebaut werden. Des Weiteren kümmert sich die Missionshilfe auch um ein Saatgutprojekt, bei dem die Bauern kostenfreies Saatgut erhalten, aber immer einen Teil der Ernte abliefern müssen, um das Saatgut für das nächste Jahr zu sichern.

Durch das Bier können die Gäste am Kreuzberg ab sofort auch etwas für die 30.000 Brasilianer tun, die "Bernardo" Hanke vor Ort in Campo Alegre de Lourdes betreut.

 

 

Wer spenden will, kann das auch über das Spendenkonto "Missionshilfe Brasilien e.V." tun, Nr. 35 600 bei der Sparkasse Neumarkt, BLZ 760 520 80.

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