"Pique Nique" und "Nitz": Neue Gastro im früheren Augustinerhof

6.4.2020, 17:20 Uhr

In der Krise liegt auch die Herausforderung, nämlich seine Unternehmen zu überdenken und neue Konzepte zu erstellen, sagt Jens Brockerhof, der "El Paradiso" vor 15 Jahren gegründet hat. Seitdem ist die Firma kontinuierlich gewachsen. Aktuelle Projekte sind die Lokalität "Wirtschaft" in der brandneuen IHK am Hauptmarkt sowie der frühere Augustinerhof. Vier gastronomische Auftritte soll letzterer beinhalten: "Unser Tagescafé Pique Nique, die Brasserie Nitz und unseren Cheftable", zählt Brockerhof auf. Am illustren Cheftable wird dann René Stein stehen, der für den "Schwarzen Adler" in Kraftshof einen Stern erkocht hat.


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Die französische Bistro-Küche soll sowohl im "Nitz" als auch im "Pique Nicque" im Mittelpunkt stehen. Für seine Brasserie konnte Brockerhof Henri Diagne als Küchenchef gewinnen, der schon in Biarritz im Sterne-Restaurant "L'Impertinent" bei Fabian Feldmann gearbeitet hat. Feldmann ist in Franken vielen Gourmets immer noch ein Begriff: Er hatte ab 2004 einige Jahre den früheren "Schwarzen Adler" in Heroldsberg, das jetzige "Sosein", geführt und mit einem Michelin-Stern geadelt. So schließt sich dann der Kreis. 2012 ging Fabian Feldmann nach Biarritz und eröffnete sein "L'Impertinent". Gastronomieleiter im "Nitz" wird Abel Gebredingl, den viele aus dem "Essigbrätlein" und dem "Goldenen Pudel" kennen.


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Während im "Pique Nique" ein schnelles Frühstück eingenommen werden kann, ein Bagel in der Mittagspause oder ein Pain au Chocolat aus der Tafelzier-Patisserie, soll der Gast im "Nitz" mit opulentem Frühstück, bezahlbaren Mittagsgerichten und klassischer Bistro-Küche wie "Steak Tartare" oder "Salat Nicoise" verwöhnt werden. Abends lockt dann die Bar mit Cocktails und feinen Kleinigkeiten, so Brockerhof.

Viertes Standbein wird die Kochschule, in der der Patissier und Koch erklärt, wie man Macarons und vieles mehr bäckt. Aber auch Felix Schneider, Küchenchef des Sosein, könnte hier Kurse halten. "Mit unseren vier Konzepten wollen wir sowohl die Touristen und Hotelgäste, als auch Einheimische und Berufstätige erreichen", ergänzt der 34-Jährige. Die Konzepte im Augustinerhof wird er zusammen mit Omar Schmelzer, der vor Ort das Hotel "Karl August" führen wird, umsetzen. Damit steigt der Sohn von Augustinerhof-Entwickler Gerd Schmelzer hier mit ein. "Wir werfen nicht die Flinte ins Korn, sondern überlegen uns jetzt schon Konzepte für die Zukunft. Weil Essen und Trinken Lebensfreude und Kultur sind", sagt Jens Brockerhof zuversichtlich.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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