Yoga, Meditation und Singkreise: Das Festival Spirit of Nature in der Fränkischen Schweiz

Yoga wird immer beliebter und das Festival Spirit of Nature in Plankenfels in der Fränkischen Schweiz ist der Beweis dafür. Zur ersten Ausgabe vor vier Jahren kamen 150 Besucher, nun sind es schon um die 1000. Idyllisch gelegen mitten in der Natur probieren sie verschiedene Yogastile aus oder nehmen an Workshops teil, darunter Erlebnistrommeln, ekstatisches Singen, freies Austanzen, Tantra oder Bogenbau. © Lisa Susu Hahn

Das Festival lebt vor allem durch die ehrenamtlichen Helfer. Gründerin Simona Hänel möchte die Ticketpreise (ein Tagesticket kostet 55 Euro) bewusst niedrig halten. "Yoga ist elitär geworden, ich wollte ein bodenständiges Festival, das bezahlbar bleibt und wo jeder mitmachen kann", sagt die Fränkin, die in einem Wohnwagen lebt. © Lisa Susu Hahn

Wer mitmachen will, sollte ein paar Dinge beachten. "Auf dem Festival wird eine bessere Welt vorgelebt", so Hänel. Eine, in der es unter anderem viel weniger Müll gibt. So sind die Besucher angehalten, ihr eigenes Geschirr und Besteck mitzubringen, das anschließend abgespült werden kann. © Lisa Susu Hahn

Die ausgesuchten Essensstände bieten ausschließlich vegane und Gerichte in Bioqualität an, es gibt außerdem Volksküche gegen Spende. Besucher, die nicht daran gedacht haben, Geschirr mitzubringen, bekommen welches ausgeliehen. © Lisa Susu Hahn

Auf dem Gelände (wo übrigens auch das Techno-Festival Klangtherapie stattfindet) gibt es keinen Alkohol zu kaufen, der ein oder andere hat sich für den Abend ein Bier mitgebracht, aber viele bleiben nüchtern. "Um den Spirit zu erhöhen, alles bewusster zu erleben und sich mit dem eigenen Konsum auseinanderzusetzen", so die 32-jährige Veranstalterin. "Natürlich kann hier jeder machen, was er will, es soll nur ein Beispiel sein, wie man leben und was man daraus machen kann." © Lisa Susu Hahn

Die Stimmung ist entspannt und friedlich - es gibt keine Sicherheitskräfte und keine Taschenkontrollen. "Die Menschen begegnen sich frei und gehen mit offenen Herzen aufeinander zu", so Hänels Vision. © Lisa Susu Hahn

Auch auf dem Zeltplatz: Ruhe und ein paar Yogis, die üben oder eine neu erlernte Position ausprobieren. Einige Besucher, vor allem die Familien, legen sich bereits vor Mitternacht schlafen, obwohl am Lagerfeuer noch gern ein paar Songs geschmettert werden. © Lisa Susu Hahn

Obligatorisch in jedem Yogastudio und auch auf dem Festival: Der Altar, hier mit einer Buddha-Statue. © Lisa Susu Hahn

Liebevoll gestaltet zeigen die Yogis hier ihre Dankbarkeit und Hingabe. © Lisa Susu Hahn

Das Yoga-Festival ist werbefrei, denn "hier soll niemand zum Konsum angeregt werden", so die 32-jährige Veranstalterin. Stände, die Kleidung oder Schmuck verkaufen, gibt es natürlich trotzdem... © Lisa Susu Hahn

...denn jeder Yogi braucht unter anderem eine Mala, eine Kette aus 108 Perlen, die zum Meditieren oder zur Rezitation von Mantras benutzt wird. © Lisa Susu Hahn

Die Stände sind teilweise die gleichen wie auf Mittelaltermärkten und auch das artistische Poi-Spiel, zu dem es hier einen Workshop gibt, kennt man daher. © Lisa Susu Hahn

Während die einen in den verschiedenen Zirkuszelten Yoga üben... © Lisa Susu Hahn

...entspannen die anderen in den Hängematten. © Lisa Susu Hahn

Oder sie probieren Aerial Yoga aus, bei dem man sich in Tücher gewickelt kopfüber hängen lassen kann. © Lisa Susu Hahn

Beim Anbieter "Hangab" vom Bodensee, der mit einer kompletten Hütte vor Ort ist, genießen einige Yogis das Gefühl des Schwebens. © Lisa Susu Hahn

Nicht nur Rücken und Wirbelsäule können dabei entspannen, die Haltung soll Geist und Seele auch in eine Tiefenentspannung bringen. © Lisa Susu Hahn

Die Besucher verteilen sich gut auf das weitläufige Gelände, so dass es nirgends zu Platzproblemen kommt. © Lisa Susu Hahn

"Es soll einfach eine schöne Erfahrung für jeden sein," so die Veranstalterin. © Lisa Susu Hahn

Aufs Festival kommen nicht nur Yoga-Profis, sondern auch Menschen, die einfach mal ins Thema heineinschnuppern wollen, Freidenker und Hippies fühlen sich ebenso wohl. Mit einer Anfangs- und Schlusszeremonie will Hänel Gemeinschaft schaffen, denn die kommt heutzutage zur kurz, findet sie. "Dabei sehnt sich jeder danach." © Lisa Susu Hahn

Auf der Waldbühne gibt es Konzerte oder Vorträge verschiedener Speaker, zum Beispiel zu den Themen Ernährung, Achtsamkeit und Selbstliebe. © Lisa Susu Hahn

Und wem das alles noch nicht reicht, der kann sich ins Inspirationszelt zurückziehen. © Lisa Susu Hahn