Die Sanierung des Neumarkter Stadtparks ist gestorben

23.7.2020, 21:43 Uhr
Außer Spesen nix gewesen: Der Neumarkter Stadtpark bleibt so "chillig", wie er seit Jahrzehnten ist.

© Günter Distler Außer Spesen nix gewesen: Der Neumarkter Stadtpark bleibt so "chillig", wie er seit Jahrzehnten ist.

Mit 17 zu 19 Stimmen lehnte der Stadtrat den neuen Entwurf des Büros Lex-Kerfers ab. Von der UPW waren Franz Düring und  Georg Kellermann gegen das Vorhaben. 

Die Umplanung war notwendig geworden nach dem erfolgreichen Bürgerbegehren, das den Erhalt aller Bäume forderte. Die Überarbeitung des Büros Lex-Kerfers sah nur noch vor, drei Bäume zu fällen. Die umstrittenen Hainbuchen an der Schanze wären geblieben.

Doch Bäume spielten in der ausführlichen Diskussion nur eine Nebenrolle. Insbesondere die CSU stieß sich an den Kosten für das Projekt. Statt 5,1 Millionen Euro standen nun 6,3 Millionen Euro unter dem Strich. In Aussicht gestellt waren Zuschüsse von 2,85 Millionen Euro.

 

 

"Es wird eine Million Euro teuer und wir bekommen viel weniger", sagte Peter Ehrensberger (CSU). Gegen diesen Standpunkt zählten alle anderen Argumente wenig. 

OB Thumann: Damit ist der Stadtpark tot

Entsprechend groß war der Frust bei den in der Abstimmung unterlegenen. "Damit ist der Stadtpark tot", sagte OB Thomas Thumann.  "Unfassbar. Die Arbeit von drei Jahren ist für die Tonne", sagte Günter Stagat, Fraktionsvorsitzender der SPD. 

Umweltreferent Werner Thumann, der nicht mit seine Fraktion gestimmt hatte, sieht in der  Ablehnung  ein Zeichen dafür, wie handlungsunfähig die Politik in Deutschland in vielen Bereichen sei. "Die Kostendiskussion ist unseriös und hat Stammtischniveau."

Aktualisierung 21.43 Uhr Abstimmungsverhalten der UPW

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