Bernie Sanders sitzt im E-Werk in Erlangen

22.1.2021, 15:31 Uhr
Bernie Sanders sitzt im E-Werk in Erlangen

© Facebook-Seite E-Werk

Nein, verstehen kann man das Internet nicht und wird es auch nie – weil es ein zu gutes Abbild unserer Gesellschaft ist. Und wer bitte kann die noch verstehen?

Wie sonst lässt sich erklären, dass zur pompösen Amtseinführung des neuen US-Präsidenten kein Foto Joe Bidens, keines vom beleidigten Donald Trump, keines von Vizepräsidentin Kamala Harris, nicht einmal von Sängerin Lady Gaga mit diesem scheußlichen Riesen-Goldadler als Brosche, es zum Internetphänomen brachte – sondern ausgerechnet Bernie Sanders?

Bernie Sanders sitzt im E-Werk in Erlangen

© Faceboo-Seite Peter Wackel

Mit gestrickten Fäustlingen beim Abendmahl

Jener Senator aus Vermont saß im Publikum mit verrutschter Maske und gestrickten Fäustlingen – so wie man zigtausendfach Senioren auf der Welt in Parks beobachten kann. Aber nein, das Phänomen Internet machte aus diesem Bild ein sogenanntes „Memes“, ein Foto im Foto, das millionenfach verändert über die sozialen Medien wanderte.

Bernie Sanders sitzt im E-Werk in Erlangen

© Screenshot EN

Jenen sitzenden Bernie Sanders gab es plötzlich neben Dieter Bohlen und Pietro Lombardi in der Jury von „Deutschland sucht den Superstar“, es gab ihn in einem Gemälde des Malers Bob Ross. Die Beiträge finden Sie unter dem Hashtag „#BernieSandersMittens“. Der Twitter-Nutzer @JLFHutchcraft hat seine Favoriten innerhalb eines Beitrages gesammelt: Dort sitzt er unter anderem beim Letzten Abendmahl hinter Jesus Christus oder unterstützt Muhammad Ali bei seinem legendären Boxkampf. 

In der Sonne Mallorcas

Peter Wackel, der Schlagerstar aus Erlangen, setzte Sanders zu sich nach Mallorca in die Sonne vor den Bierkönig. Und auch bis nach Erlangen schaffte es Bernie Sanders, dort ließ ihn das E-Werk in dem durch die Pandemie noch immer traurig-leergefegten Tanzsaal auf seinem Klappstuhl Platz nehmen und warten, bis das E-Werk endlich wieder aufmacht.

Wie gesagt: Die Frage nach dem Sinn aber bitte nicht stellen, es geht hier ums Internet. Und da werden manche Menschen sogar bundesweit bekannt, nur weil sie sich ihren Bart abrasiert haben. 

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