Gala des Erlanger Sports: Quantensprung über den Abgrund

21.1.2020, 06:00 Uhr
Party im Foyer der Ladeshalle: Hier legte DJ Karlito auf.

© Harald Sippel Party im Foyer der Ladeshalle: Hier legte DJ Karlito auf.

Man musste sich ja viele Jahre fast ein wenig wundern, warum die Veranstaltung noch "Sportlerball" hieß – Sportler wurden dort, bis auf die Showacts und die Nominierten zur Sportlerwahl, kaum noch gesehen.

Matthias Thurek und Peter Scholten ist es zu verdanken, dass das Jahrestreffen der Erlanger Sportfamilie sich die notwendigen Fragen stellte – wenn auch spät. Die meisten Antworten waren für den Stadtverband allein schon zu groß geworden.


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Mit Axel Fischer und Daniel Gürtler vertrauten sie fleißigen Machern, die ganz neue Ideen einbrachten und sie anpackten – ehrenamtlich. Es bedurfte dabei keiner kleinen Schritte mehr, es waren in Windeseile Quantensprünge nötig – Sprünge über den Abgrund, an dessen Rand die Veranstaltung immer näher rückte.

Ein beeindruckend großer, befreiender Sprung ist mit der 56. Gala des Erlanger Sports gelungen: Wohltuend frisch, sportlich-elegant, kurzweilig und modern kommt die Veranstaltung nun daher. Begeisterung hört man von allen Seiten: Professionalität statt Improvisation, knackige Kurzclips statt langatmiger Reden, Bässe und Discokugel statt Schlagermusik.

 

Wurde der Sportlerball 2019 bereits erfolgreich reanimiert, ist er heuer wieder auf eigenen Beinen gestanden. Nicht nur wackelig, nein, er ist kraftvoll und gesund durch den Schlossgarten gejoggt. Das muss sich herumsprechen, das muss anstecken! Neuen Hype hat diese Gala des Sports verdient. Es liegt nun an den Sportlern selbst, ihn für sich zu entfachen.

Drei Gewinner und drei Exkluxiv-Interviews gibt es hier in der Mitternachtszeitung nachzulesen. Diese gab es auf der Gala erstmals kostenlos für alle Besucher.

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