Basketball-Projekt in Forchheim gedeiht
9.2.2016, 11:40 Uhr„Der Start war ernüchternd“, sagt Josef Heilmann, der sich als Abteilungsleiter zur Verfügung stellte. Beim ersten Schnuppertraining für die angedachte U12-Mannschaft „stand ich alleine in der Halle“. Doch dann ging es aufwärts. Ein halbes Jahr später war eine immerhin zehnköpfige Gruppe entstanden, im Dezember gelang sogar der erste Sieg in der Punkterunde. Mittlerweile ist die Abteilung mitsamt engagierten Eltern auf 31 Mitglieder angewachsen. Aus 20 jungen Korbjägerinnen und Korbjäger konnten sie eine U14 und eine U12 bilden.
In der Bezirksklasse tritt unter Coach Nikolas Barthelme die U14 außer Konkurrenz an, weil einige Akteure die Altersgrenze überschritten haben. Um Eric Schuster, Sezer Bayrak, Tom Endres oder Sebastian Braik, die zuverlässig über 20 Punkte erzielen und so maßgeblich an der Zwischenbilanz von 8:3-Siegen und Platz 3 mitwirkten, soll im kommenden Jahr eine U 16 und später eine U 18 aufgebaut werden.
Multifunktionär Heilmann
Das Projekt Basketball in Forchheim ist langfristig angelegt, steht aber auch auf wackeligen Beinen, wie der erste Trainerwechsel zeigt. Mika Zimmermann, ehemaliger Jugendbundesligaspieler der Brose Baskets Bamberg, brauchte mehr Zeit für seine Prüfungen. Abteilungsleiter Heilmann sprang als Interimstrainer der U 12 ein. „Es macht Spaß, mit den Jugendlichen zu arbeiten und an einer Entwicklung teilzuhaben. Aber der zeitliche Aufwand ist enorm. Ich bin das Mädchen für alles“, beschreibt der 50-Jährige seine Sorgen.
Bis die Strukturen gewachsen sind, bis das Forchheimer Projekt eine Basis hat, wird Heilmann noch einiges an Zeit investieren müssen. Und, auch auf das Kleingeld für Trikots, Verbandsgebühren und Schiedsrichter wird es ankommen.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen