Frauenpower an der Grundschule Herzogenaurach

10.9.2020, 11:00 Uhr
Frauenpower an der Grundschule Herzogenaurach

© Foto: Jeanette Seitz

"Das ist ein spannendes, tolles Gefühl, ich freue mich", sagt die 55-jährige Susanne Schmid. Mit der 33-jährigen Stefanie Wimmer, die von der Schule in Nürnberg-Reichelsdorf nach Herzogenaurach wechselt, hat sie eine junge, ebenfalls neue Kollegin mit neuen Ideen an ihrer Seite.

Und mit der 52-jährigen Heike Hausecker einen "alten Hasen", also eine Kollegin, die schon seit 1998 an der Carl-Platz-Schule in Herzogenaurach unterrichtet und wertvolle Erfahrungen mitbringt. "Ich glaube, wir können super zusammenarbeiten", sagt Schmid. "Mit diesem Team können wir Bewährtes fortführen, haben aber auch die Chance für neuen Schwung. Es ist eine ideale Mischung."

Gewohnter Tagesablauf wichtig

Was dem neuen Leitungsteam besonders wichtig ist: wertschätzende Zusammenarbeit mit den Lehrern und Eltern zum Wohle der Kinder. Schmid hofft vor allem auf einen "ruhigen und geplanten" Schulstart im Zeichen von Corona. "Die Kinder sollten jetzt wieder einen gewohnten Tagesablauf bekommen", findet sie.

Beim Thema Digitalisierung erwähnt sie lobend die Stadt Herzogenaurach, die eine extra Stelle in der Edv-Abteilung geschaffen habe, um neben der technischen Ausstattung auch die technische Unterstützung gewährleisten zu können. Susanne Schmid wohnt in Nürnberg. Dort ist sie aufgewachsen, hat Abitur gemacht und dann Grundschullehramt studiert. "Ich habe schon sehr früh gewusst, dass ich Lehrerin werden will", erzählt sie. Und das habe sie dann ganz zielstrebig durchgezogen. Generell beschreibt sie sich selbst als "jemanden, der gerne organisiert und strukturiert arbeitet".

Woanders Verantwortung übernehmen

Die Zielstrebigkeit spiegelt sich auch in ihrem Werdegang wider. Nach sechs Jahren an der Pestalozzischule in Erlangen und einer mobilen Zeit unterrichtete sie sechs Jahre lang an der Heinrich-Kirchner-Schule in Erlangen-Büchenbach. Es folgten vier Jahre an der Grundschule Dechsendorf, hier schon als Rektorin. Und dann zehn Jahre als Rektorin an ihrer "alten" Heinrich-Kirchner-Schule. "Aber jetzt hatte ich Lust, nochmal woanders Verantwortung zu übernehmen", so Susanne Schmid. Deshalb habe sie sich für die Carl-Platz-Schule beworben. "So ein kleinerer Schulstandort ist reizvoll, vor allem auch mit der Dependance am Burgstaller Weg." Kleine Anekdote zum Schmunzeln. Susanne Schmids Mädchenname ist Eder – nun arbeitet sie in der Edergasse. "Als ob es so bestimmt war", sagt sie mit einem Augenzwinkern.

Dabei hat sie es nun mit doppelt so vielen Klassen zu tun wie in Büchenbach – sieben erste Klassen werden heute begrüßt. "Das ist eine schöne Herausforderung." Denn auch Unterrichten wird Susanne Schmid als Fachlehrerin weiterhin. "Den Kontakt zu den Kindern möchte ich nicht missen."

Übrigens: Auch die Realschule Höchstadt startet mit einem neuen Schulleiter ins neue Schuljahr.

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