Heuschnupfen-Alarm: Die ersten Pollen fliegen schon

18.2.2019, 05:31 Uhr
Schon jetzt fliegen in einigen Regionen Haselnuss- und Erlenpollen.

© Steffen Schellhorn, epd Schon jetzt fliegen in einigen Regionen Haselnuss- und Erlenpollen.

Nach einem Testbetrieb soll das sogenannte elektronische Polleninformationsnetzwerk (ePin) den Betroffenen aktuelle Daten zum Pollenflug liefern. Es werde im Frühjahr in Betrieb gehen, kündigte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) an.

Die erste von insgesamt acht dieser ePin-Messstationen war bereits vor knapp einem Jahr in Garmisch-Partenkirchen eingerichtet worden. Weitere dieser Pollenmonitore stehen in Viechtach, Marktheidenfeld, Altötting, Mindelheim und Hof. Es folgen in einigen Wochen noch zwei zusätzlichen in München und in Feucht.


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Die rund 440 Kilogramm schweren Technikkästen werden auf Hausdächer montiert. Die Kosten für dieses Informationsnetzwerk belaufen sich laut Huml auf rund zwei Millionen Euro, 600.000 Euro pro Jahr bringt der Freistaat für den Betrieb auf. 

"Schon jetzt fliegen in einigen Regionen Haselnuss- und Erlenpollen“, sagte die Ministerin. Das gilt in den kommenden Tagen nach den Prognosen auch für Nürnberg. Diese beiden Baumpollenarten verursachen zusammen mit der Birke hauptsächlich von Februar bis April Beschwerden. Im Mai und Juni fliegen Gräserpollen in hoher Konzentration in der Luft, im Hochsommer folgen dann Kräuterpollen.

Über das neue Informationsnetzwerk können die aktuellen Belastungen jeweils nach Standort sowie Art der Pollen online abgerufen werden. Hier können sich Allergiker beim Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes informieren.

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