Der Club begrüßt Neugeborene mit einem FCN-Body

14.8.2020, 14:15 Uhr
Willkommen in der Club-Familie: Zu ihrer Geburt im Südklinikum hat die kleine Katharina einen Body im speziellen FCN-Design erhalten.

© Giulia Iannicelli/Klinikum Nürnberg Willkommen in der Club-Familie: Zu ihrer Geburt im Südklinikum hat die kleine Katharina einen Body im speziellen FCN-Design erhalten.

Seelenruhig liegt die kleine Katharina in ihrem fahrbaren Baby-Bettchen, unbeeindruckt von den Kamera-Teams und Fotografen, die sie bei der Pressekonferenz im Südklinikum ablichten. "Unser Neuzugang" steht in roten Buchstaben auf ihrem eierschalenfarbenen Body, den sie vom 1. FC Nürnberg zur Geburt am Mittwoch geschenkt bekommen hat.

Mutter Julia Gemmel aus Boxdorf ist selbst glühender Club-Fan und freut sich über den kurzen Plausch mit Niels Rossow. Der Kaufmännische Vorstand des 1. FCN betont, wie sehr dem Verein die Stadt und die Region am Herzen liege.


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Gerade in diesen von Corona geprägten Zeiten, erklärt Rossow, möchte der Club ein Gefühl der Gemeinschaft und Werte vermitteln – weit über die eigentliche Kernkompetenz Fußball hinaus. Warum also nicht die Neugeborenen mit einem Präsent willkommen heißen?

7500 Bodys pro Jahr

Etwa 3400 Kinder erblicken laut Dr. Wolfgang Köhler, dem Bereichsleiter der Geburtshilfe, jedes Jahr im Südklinikum das Licht der Welt. Im Club-Kreißsaal wurden seit der Einweihung im Jahr 2015 etwa 2000 Kindern geboren, wie Peter Schuh erklärt. Der Vorstand für Personal und Patientenversorgung geht davon aus, dass etwa 7500 Kinder in den drei Nürnberger Geburtskliniken Hallerwiese, St. Theresien-Krankenhaus und Südklinikum Jahr für Jahr auf die Welt kommen.

Sie alle werden künftig einen Body erhalten, der neben einem dezent gehaltenen FCN-Logo auch den Schattenriss der Stadt zeigt. "Das ist keine einmalige Aktion", stellt Rossow klar. Die Bodys sollen ihren Teil dazu beitragen, den Verein "omnipräsent sichtbar" zu machen. Gleichzeitig hofft Rossow darauf, langfristig neue Fans für den Altmeister gewinnen und sie später einmal ins Stadion locken zu können.

Der Nachwuchs darf sich freuen

In vier Wochen darf sich Rossow übrigens höchst selbst von den Vorzügen des FCN-Bodys überzeugen. Dann nämlich wird er zum dritten Mal Vater. Schon jetzt aber ist er angetan vom Wickelbody, den man eben nicht erst über den Kopf des Nachwuchses ziehen muss, wie er fachmännisch erklärt.

Für die Aktion mit den Bodys hat sich der Club laut Rossow von einem nicht näher genannten italienischen Verein inspirieren lassen. Allerdings hätte ein Blick über die Stadtgrenze genügt. Am dortigen Klinikum erhalten Neugeborene schon seit mehreren Jahren Fan-Artikel der SpVgg Greuther Fürth.

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