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"Klösterle"-Grundstück versteigert: Wohnbebauung denkbar

"Klösterle"-Grundstück versteigert: Wohnbebauung denkbar

Von Julia Vogl 9.6.2016, 15:08 Uhr
Das ehemalige Gasthaus "Klösterle" ist ein Ort mit einer ereignisreichen Geschichte. Nun soll auf dem Grundstück voraussichtlich Wohnraum entstehen.

© Harald Sippel Das ehemalige Gasthaus "Klösterle" ist ein Ort mit einer ereignisreichen Geschichte. Nun soll auf dem Grundstück voraussichtlich Wohnraum entstehen.

Nürnberg - Viereinhalb Jahre ist es mittlerweile her, dass das Traditionsgasthaus Klösterle in Pillenreuth explodiert ist. Seitdem gammelt die Ruine vor sich hin. Nun hat sich jedoch was getan - das Grundstück ist versteigert worden.

240.000 Euro - auf diesen Betrag hat ein Gutachter den Verkehrswert des rund 2100 Quadratmeter großen Grundstücks geschätzt. Vor dem Amtsgericht wurde es nun zwangsversteigert. Mehr als zwei Dutzend Zuschauer waren gekommen - unter ihnen waren viele Anwohner. Den Zuschlag erhielt letztlich Heidemarie Lauer (Lauer Immobiliengruppe) - für 280.000 Euro. Was aus dem Gelände wird, ist derzeit noch unklar. Lauers Vertreter, die für sie Gebote abgaben, gehen aber davon aus, dass es eher in Richtung Wohnbebauung gehen wird.

Polizeischlagzeilen

Nach Gasexplosion im Klösterle: Ruine gammelt und stinkt

Als die Gaststätte vor mehr als vier Jahren hochging, wurde schnell klar, dass nachgeholfen worden war. Nach zwei Strafprozessen wurde die Wirtin und Grundstückeigentümerin Irmgard Z. zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Der Wirtin war vorgeworfen worden, ihren Hilfskoch dazu überredet zu haben, in der Küche des Lokals die Gasleitungen zu manipulieren, um nach der absichtlich herbeigeführten Explosion die Versicherungssumme zu kassieren. In der Nacht vom 3. auf den 4. Januar 2012  flog das "Klösterle" in die Luft.

 

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