Stadtrat gibt grünes Licht: Die Radrennbahn soll kommen

23.10.2020, 06:00 Uhr
So soll das Velodrom einmal aussehen.

© Architekturbüro Peter Lüftner So soll das Velodrom einmal aussehen.

Dass solche Beschlüsse in den Haushaltsberatungen noch einmal zur Disposition stehen, ist aber eher die Regel, das Volksbad bildet hier eine Ausnahme. Allerdings ist im Beschluss ausdrücklich formuliert, dass die städtischen Gelder nur fließen, wenn auch Bund und Land für eine „adäquate Förderung des Projekts“ sorgen. Hier gibt es jedoch bereits Signale, dass mit den Mitteln zu rechnen ist. Zudem war es Schul- und Sportreferentin Cornelia Trinkl (CSU) wichtig, eine weitere Voraussetzung in den Beschlusstext zu verankern: Der Bund Deutscher Radfahrer muss das Velodrom als Bundesstützpunkt anerkennen.

Der Verein Sportplatz Nürnberg 1903 plant im Sportpark Langwasser seit Jahren eine Radrennbahn mit einem 250 Meter langen Rundkurs aus Holz in einer geschlossenen Halle. Die Baukosten belaufen sich auf 33 Millionen Euro.

Internationale Wettkämpfe

Das Velodrom soll internationalen Normen und Wettkampfbestimmungen entsprechen und dazu dienen, große nationale und internationale Radsportereignisse nach Nürnberg zu holen. Aber auch Hobbysportler sollen dort ihre Runden drehen dürfen, zudem wird eine Nutzung durch die Bertolt-Brecht-Schule als Eliteschule des Sports angestrebt. Der Verein Sportplatz Nürnberg soll das Velodrom als gemeinnützige Einrichtung betreiben. Der Verein hatte bereits 1904 die Radrennbahn Reichelsdorfer Keller erbauen lassen. Dort wurden letztmals 2017 Rennen gefahren.

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