Projekt in der Endphase

Surfer aufgepasst: Noch in diesem Sommer ist Wellenreiten am Fuchsloch möglich

8.8.2021, 19:09 Uhr
Alles Gute kommt von oben: Auch dieses einschwebende Wellenmodul ist längst eingebaut. Nun geht es darum, die Welle entsprechend zu justieren. Wenn alles fertig ist, sollen hier Anfänger und erfahrene Athleten surfen können.

© Stefan Hippel, NNZ Alles Gute kommt von oben: Auch dieses einschwebende Wellenmodul ist längst eingebaut. Nun geht es darum, die Welle entsprechend zu justieren. Wenn alles fertig ist, sollen hier Anfänger und erfahrene Athleten surfen können.

Mit dem Surfbrett unterm Arm nach Schniegling, um dort Wellen zu reiten - davon träumen viele Wassersportler schon seit Jahren. So wie es derzeit aussieht, müssen sie sich nicht mehr allzu lange gedulden, bis sie ihr Können unter Beweis stellen dürfen.

Ein Jahr dauerte die Bauzeit, ehe Ende Juni schließlich die drei hydraulisch betriebenen Wellenmodule erfolgreich im Wellenkanal am Fuchsloch installiert worden sind. Seit Anfang Juli kann man die ersten Surferinnen und Surfer auf der neu gebauten Welle auf dem künstlich geschaffenen Seitenarm der Pegnitz bereits beobachten.

Seit der ersten Juliwoche läuft die mehrwöchige Testphase, bei der insbesondere die Sicherheit und Qualität der Welle im Fokus stehen. In enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller Dreamwave werden aktuell die technischen Voraussetzungen geschaffen. Dabei werden unter anderem die Anlagentechnik und die Hydraulik der weltweit ersten Anlage dieser Art eingestellt und zahlreichen Tests unterzogen. In den nächsten Wochen soll laut Thorsten Keck, dem Vorsitzenden des Vereins Nürnberger Dauerwelle, das Außengelände begrünt und gestaltet werden, um einen schönen, naturnahen Ort für alle Surfbegeisterten und Interessierten zu schaffen.

"Das Thema Sicherheit steht für den Verein im Vordergrund", sagt Keck. "Hier wird die Wellenanlage auf Strömungen, Ergonomie und Gefahrenstellen je nach Wasserstand der Pegnitz erprobt."

Gründliche Vorbereitung

Als Betreiber der Anlage testet der Verein Nürnberger Dauerwelle in den nächsten Wochen und Monaten außerdem die Prozesse und Abläufe seines Betriebskonzepts. Von Beginn an möchten die Verantwortlichen einen sicheren Sportbetrieb für alle Beteiligten, darunter auch die Zuschauer, gewährleisten - unabhängig davon, ob gerade Anfänger oder erfahrene Sportler auf dem Brett stehen.

Nach der geplanten Abnahme von den Herstellerfirmen werde der Verein dann selbst in seinen Probebetrieb starten, kündigt Keck an. Die derzeit rund 350 Vereinsmitglieder dürften sich demnach ab dem Spätsommer endlich ihren Traum vom Surfen in Nürnberg erfüllen. Der Ausbau des Betriebs soll schrittweise über mehrere Monate erfolgen.


Nürnberger Dauerwelle nimmt entscheidende Hürde


 

Noch in diesem Jahr sind laut Keck die ersten öffentlichen Veranstaltungen am Fuchsloch geplant, bei denen dann auch die ersten Nicht-Mitglieder die Möglichkeit bekommen sollen, zu demonstrieren, was sie draufhaben. Der Start in den Regelbetrieb ist für das erste Halbjahr 2022 vorgesehen.

Keck betont einmal mehr, dass alle am Projekt Beteiligten von den ersten Testergebnissen und der Qualität der Fuchslochwelle begeistert seien. Die Arbeiten lägen weiterhin voll im Zeitplan, den sich der Verein selbst gesetzt habe, zeigt sich der Vorsitzende zufrieden.

Weitere Infos gibt es unter www.nuernberger-dauerwelle.de

 

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