Polizei rückt an

Wie bei GTA: Mann flüchtet spektakulär vor Nürnberger Polizei - und springt in Main-Donau-Kanal

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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1.5.2023, 14:07 Uhr

Es klingt wie eine Crime-Doku auf Netflix, hat sich aber genau so im Nürnberger Süden zugetragen. Der Reihe nach: Am Sonntagnachmittag (30.04.2023) wollten Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd einen 21-Jährigen gegen 14 Uhr in der Rheinstraße kontrollieren. Darauf hatte dieser jedoch so gar keine Lust – aus gutem Grund, wie sich später herausstellen sollte. So flüchtete der Mann direkt, als er die Polizei gesehen hatte. Dabei verlor er eine schwarze Tüte - „augenscheinlich Marihuana“. Jetzt wurde es aber so richtig filmreif: Weil der Mann unter allen Umständen sich der Kontrolle entziehen wollte, „sprang er unvermittelt in den Main-Donau-Kanal“.

Im Gegensatz zu einem echten Hollywoodstreifen gab es hier jedoch für den vermeintlichen „Helden“ kein Happy End: Der 21-Jährige schaffte es anschließend nicht mehr eigenständig, aus dem Kanal heraus zu klettern. Daraufhin halfen ihm die Polizisten aus dem Wasser, „was ihnen der junge Mann mit einem erneuten Fluchtversuch dankte“ – berichten die Ermittlerinnen und Ermittler in der Mitteilung weiter. Nun aber wurde dem nassen Treiben ein Ende gesetzt: Der 21-Jährige sah sich anschließend in Handschellen wieder.

Jetzt rückte auch erneut die eingangs erwähnte schwarze Tüte in den Mittelpunkt. So fanden die Beamtinnen und Beamten im nahem Umfeld ein mutmaßliches Rauschgiftdepot. Hier soll der Verdächtige wohl größere Mengen Marihuana „und diverse Rauschgiftutensilien“ aufbewahrt haben. Deshalb kam an dieser Örtlichkeit auch ein Rauschgifthund zum Einsatz.

Anschließend wurde auch die Meldeadresse des jungen Mannes genauer durchsucht, hier wurde man aber nicht weiter fündig. Mittlerweile hat das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen übernommen. Konkret gehe es um den Verdacht des illegalen Handelns mit Betäubungsmitteln.


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